Podcast Marketing – Branding für die Ohren

Ob beim Kochen, beim Putzen, beim Joggen oder auf dem Weg zur Arbeit – Podcasts sind mittlerweile für viele nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Ihre Beliebtheit ist in den letzten Jahren derart rasant gestiegen, dass es sie mittlerweile zu fast jedem Thema gibt. Da stellt sich automatisch die Frage: Lassen sich Podcasts auch für das Marketing verwenden? Und wie funktioniert so etwas? In diesem Artikel erfährst du, warum sich das Werben mit Podcasts lohnt und was du dabei beachten solltest.

Podcast Marketing

1. Was ist ein Podcast?

Das Wort „Podcast“ ist ein Kunstbegriff. Es setzt sich zusammen aus „POD“ – das steht für „play on demand“ – und CAST – das ist eine Abkürzung für „Broadcast“. Dabei können Podcasts sowohl im reinen Audio- als auch im Videoformat verfügbar sein. Sie sind über das Internet auf den verschiedensten Plattformen oder Apps abrufbar und stehen dort zum Download. Zu Beginn ihrer Entstehung waren Podcasts noch eher Nischenware. Das hat sich fundamental geändert.

Jeder Fünfte hört Podcasts

Die unglaubliche Entwicklung lässt sich an einem Vergleich ablesen – 2016 konsumierten in Deutschland lediglich 14% der Bevölkerung Podcasts. Inzwischen ist es jeder Fünfte (22%).
Dabei ist das Medium nicht wirklich zielgruppenspezifisch – Podcasts werden über alle Altersgrenzen hinweg gestreamt. 31% aller Hörer sind zwischen 14 und 29 Jahre alt, 40% sind 30 bis 49 und sogar 29% sind über 50 Jahre alt. Das Phänomen Podcast zieht sich also durch alle Altersgruppen. Und thematisch ergibt sich daraus eine riesengroße Vielfalt. Es gibt Podcasts zu beinahe allen Themen. Besonders beliebt sind Formate über Nachrichten und Politik, dicht gefolgt von Film und Fernsehen. Danach folgen Comedy, Sport und Freizeit und Musik. Dabei ist wichtig zu bemerken, dass die Abstände zwischen diesen Themenbereichen relativ gering sind – 46% interessieren sich für Nachrichten und Politik, und schon 41% für Film und Fernsehen usw. Es lässt sich also so ziemlich alles in einem Podcast thematisieren. Aber wie kann man Marketing geschickt in Podcasts unterbringen?

2. Marketing mit Podcasts – Strategien

Um in Podcasts zu werben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die wohl beliebteste Form ist die „Host-Read-Ad“. Dabei liest der Host des Podcast den Anzeigentext persönlich vor. Einer Studie der Online Marketing Rockstars zufolge liegt bei dieser Werbeform eine Akzeptanz von 81% vor. Die Gründe dafür liegen vermutlich im Abonnenten-Wesen von Podcasts. Die Stammhörerschaft hat nach einer gewissen Zeit eine Vertrauensbasis zu den Hosts aufgebaut. Damit einher geht ein gewisses Verständnis dafür, dass die Hosts Werbeanzeigen unterbringen müssen, um mit ihrer Arbeit am Podcast ein wenig Geld zu verdienen. Dafür, dass sie den Podcast kostenlos empfangen können, sind die Hörer*innen dann dazu bereit, Werbeanzeigen zu akzeptieren.

Etwas weniger beliebt, aber auch im Bereich des Möglichen sind die klassischen Audio-Werbespots, wie man sie aus dem Radio kennt. Diese haben den Nachteil, dass eher als Bruch empfunden werden. Sie unterbrechen den natürlichen Flow des Podcast und fallen den Hörer*innen somit eher negativ auf. Podcasts bieten aber nicht nur Möglichkeiten für kurzfristig angelegte Werbestrategien – Besonders geeignet sind sie für Content Marketing. Hierbei wird über einen längeren Zeitraum hinweg in einem Podcast für eine bestimmte Marke geworben. Das Ziel dabei ist es, eine Vertrauensebene zu schaffen – Was für das Verhältnis von Host zu Hörer*in gilt, soll auch für das Verhältnis Hörer*in zu Marke gelten.

Eine weitere beliebte Form des Content Marketing im Podcast ist Storytelling. Das sind zum Beispiel kleine zweiminütige Geschichten vor Beginn der Folge. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, einen eigenen Podcast zu Marketingzwecken aufzubauen. Da es beim Content Marketing um Vertrauen geht, ist es unerlässlich sich mit der Thematik, Tonalität und dem Host des Podcast auseinanderzusetzen und das Marketing daran anzupassen. Natürlich solltest du auch einen Podcast wählen, der deiner Zielgruppe entspricht. Du kannst dir zur Optimierung deiner Strategie aber auch Hilfe holen – Mittlerweile gibt es auf Podcasts spezialisierte Media-Agenturen, die dir mit ihrer Erfahrung und Expertise zur Seite stehen können.

3. Die Vorteile

Einen zentralen Vorteil des Podcast-Marketing haben wir bereits des Öfteren in diesem Artikel erwähnt – Es ist die Möglichkeit, Vertrauen zu schaffen. Podcasts begleiten ihre Hörer*innen oft ständig. So kann man ihnen mit der Werbung sehr nah kommen. Das Vertrauensverhältnis zwischen Host und Publikum kann man dazu nutzen, das Vertrauen in die Marke zu stärken.

Podcasts werden nicht nur in sehr vielen Alltagssituationen konsumiert – Sie werden auch an den unterschiedlichsten Orten konsumiert. Wenn du in Podcasts Werbung betreibst, bist du immer dabei. So kann man von den Kunden kaum vergessen werden! Kurzum – Der zentrale Vorteil vom Marketing mit Podcasts ist seine Nachhaltigkeit. Es handelt sich in der Regel um zielgerichtetes Marketing, das auf einen längeren Effekt abzielt. Und dafür ist das Medium Podcast bestens geeignet. Aber der Effekt geht über die Nachhaltigkeit hinaus. Er ist durchaus messbar. Es akzeptieren nicht nur 80% Werbung in Podcasts – jeder vierte Hörer hat eine Kaufentscheidung aufgrund einer Werbung im Podcast getätigt. Und zu guter Letzt ein Argument, das nicht vernachlässigt werden sollte: Die Kosten bleiben im überschaubaren Bereich. Die Werbung im Audio-Format ist deutlich günstiger und weniger aufwändig als beispielsweise im Video-Format.

4. Die beliebtesten Podcasts auf Spotify (07/2021)

Wir haben für Euch die beliebtesten Podcasts des Streaminganbieters Spotify aufgelistet:

#1 Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?
#2 Wissen Weekly
#3 Jay & Arya – Der eigentlich ganz gute Podcast
#4 Gemischtes Hack
#5 Fest & Flauschig
#6 Dick & Doof
#7 Mordlust
#8 Verbrechen
#9 Baywatch Berlin
#10 Wild Germany

Fazit

Podcasts gelten als Zukunftsbranche. Und das nicht umsonst – Sie erfreuen sich seit einigen Jahren stetig steigender Beliebtheit. Die Frage ist bloß, wie lange sie noch den Status der „Zukunftsbranche“ haben! Im Moment jedenfalls scheint der Moment noch günstig, in das Medium einzusteigen. Wenn du Wert auf die Beziehung deiner Kund*innen zur Marke legst und diese stärken möchtest, bietet das Marketing in Podcasts ungeahnte Möglichkeiten. Hinzu kommt, dass die Produktionskosten für die Werbung überschaubar bleiben. Geringe Kosten und hoher Ertrag? Probiere es selbst – Mit deiner Werbung in der Welt der Podcasts.

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Tobias Brehmer
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