Yovie

Mit Festbrennweiten kann man zwar nicht zoomen, aber dafür sind sie sehr scharf und vor allem lichtstark. Nur leider sind sie oftmals etwas teuer. Außerdem kann die große Auswahl an unterschiedlichen Objektivbrennweiten gerade für Einsteiger etwas verwirrend sein. Deswegen möchten wir euch 4 Objektive vorstellen, die unserer Meinung nach, die Must-Haves unter den Festbrennweiten darstellen. …weil man mit diesen vier Brennweiten im Grunde alle Anforderungen an ein professionelles Objektiv-Set erfüllt.

Objektivbrennweiten

Ganz wichtig: alle Angaben in diesem Beitrag beziehen sich auf Kameras mit Vollformatsensoren bzw. Kleinbildkameras. Solltet Ihr eine Kamera mit einem kleineren Sensorformat verwenden wie APS-C oder MFT, müsst ihr spätestens vorm Objektiv-Kauf Brennweiten entsprechend umrechnen können. Denn beispielsweise ein 50mm-Objektiv liefert vor einem MFT-Sensor eher Bilder wie ein 75-mm-Objektiv vor einem Vollformatsensor. Ihr müsst den „Crop-Faktor“ eures Sensors kennen und mit der Millimeterzahl der Brennweite multiplizieren! Bei der Umrechnung von Vollformat zu APS-C gilt: 50mm Vollformat x 1,5 = 75mm APS-C bzw. MFT. Von der Firma Wallimex gibt es bereits komplette Objektivsets, die sich lohnen, einmal anzuschauen. In diesem Set ist sogar ein 14mm FishEye enthalten, dafür fehlt unser unten beschriebenes 100mm. Das könnte man noch hinzukaufen.

Objektivbrennweite 24mm

Wenn die Architektur oder die Landschaft die Hauptrolle spielen bzw. gezeigt werden soll, wo sich ein Mensch oder eine Menschengruppe befindet, ist man z.B. mit einem 24-mm-Objektiv sehr gut beraten. Hiermit passt alles aufs Bild, was sich vor der Linse abspielt. Details sind weniger sichtbar, dafür aber „das große Ganze“. Wer noch mehr von seiner Umgebung zeigen möchte, tut das mit einem 11mm Objektiv. Hier sollte man allerdings wissen, dass es zum s.g. FishEye kommen kann. Das lässt sich zwar in der Postproduction korrigieren, ihr büßt dabei aber auf jeden Fall etwas von euerm Bildausschnitt ein.

Objektivbrennweite 50mm

Gerade wenn man nicht sein ganzes Equipment mitnehmen will, ist es gut wenn man einen Allrounder hat. Das ist nicht nur unserer Meinung nach das 50-mm-Objektiv. Es eignet sich hervorragend für Porträtaufnahmen aber auch für halbnahe Aufnahmen von Personen mit ausreichend Hintergrund. So erreicht ihr nämlich das so oft erwünschte cremige Bokeh. Um den gewünschten Effekt beim Betrachter zu erzielen, solltet ihr euch unbedingt mit den Einstellungsgrößen beschäftigen.

Objektivbrennweite 85mm

Als nächstes haben wir das 85-mm-Objektiv für euch. Für professionelle Porträt-Nahaufnahmen, bei denen der Hintergrund eher weich und unauffällig verschwinden soll, sollte man zu dieser Brennweite greifen. Das 85 mm ist ebenfalls sehr gut für Porträtaufnahmen im Studio.

Objektivbrennweite 100mm

Und für Portraits von weit entfernte Personen wie Stars auf der Bühne oder für Tier in ihrem natürlichen Umfeld genauso wie für Close-Ups von Lippen oder einem Auge ist das 100-mm-Objektiv das Objektiv der Wahl. Wenn es dann auch noch für Makroaufnahmen optimiert ist, könnt ihr damit außerdem tief in die Welt der Insekten und Blüten eintauchen.