Fachkräftemangel…
… ist seit Jahren das Schlagwort vieler deutscher Mittelständler. Die Suche nach geeigneten Mitarbeitern reicht bis in die Ausbildungsabteilungen: Nur selten wird hier eine Stelle mit dem perfekten Traum-Azubi besetzt. Die Gründe sind vielfältig. Einer davon: Unternehmen nutzen die falschen Wege, junge Leute anzuwerben.
So finden junge Leute Ihr Ausbildungs-Unternehmen
Telefonieren war gestern, heute nutzen Jugendliche ihre Smartphones zum Konsumieren von Medien – Tendenz steigend. 88 Prozent der 10- bis 18-Jährigen streamen Musik, 87 Prozent schauen Videos, nennt eine Bitkom-Studie aus dem Jahr 2019 die Fakten. Die logische Schlussfolgerung, die auch die Azubi Recruiting Trends bestätigen: Schulabgänger lassen sich in erster Linie per Bewegtbild über Online-Kanäle (Internet-Werbung in Magazinen und Suchmaschinen sowie Social Media Kanäle) erreichen.
Das perfekte Recruiting-Video für Lehrlinge
Auf Social-Media-Kanälen sind Videos das A und O. Die Darstellungsform ist also die beste Möglichkeit, an junge Leute ranzukommen. Aber wie soll es aussehen, das perfekte Recruiting-Video, mit dem die besten künftigen Azubis auf ein Unternehmen aufmerksam werden?
Das wollen junge Leute von ihrem potentiellen Ausbildungsbetrieb wissen (Studie Azubi-Recruiting Trends 2020):
1. Beschreibung des Ausbildungsberufes
2. Anforderungen an Bewerber
3. Perspektiven nach der Ausbildung
4. Beschreibung des Ausbildungsbetriebes
5. Zusatzqualifikationen und Fortbildungen nach der Ausbildung
6. Ablauf der Ausbildung
7. Kontaktmöglichkeiten zu Ausbildern
8. Arbeitszeit
9. Ausbildungsvergütung
Recruiting-Videos richtig platziert
Der richtigen Content auf den richtigen Social Media-Kanälen macht potenzielle Lehrlinge auf Unternehmen aufmerksam. Zur Auswahl stehen 4 gängige Kanäle.
Verliert bei Jugendlichen zwar immer mehr an Bedeutung, die Reichweite und Vielfalt der Medienformate sind aber nach wie vor wertvoll.
Storys, Videos und Bildern zeigen Leben und Arbeiten im Unternehmen und machen neugierig.
YouTube
Die Plattform gehört zu Google und Such-Ergebnisse finden sich oft auch dort. Was kann wertvoller sein?!
Die App gewinnt auch für den Austausch mit Kunden immer mehr Bedeutung. Für Jugendliche gehört sie sowieso schon lange zum Alltag.
SNAPCHAT
Nutzt zum Beispiel Thyssenkrupp als Marketingtool. Azubis stellen eigenständig Inhalte aus ihrem Berufs- und Schulalltag in die Gruppe.
FAZIT
Für gute Azubis sollten Unternehmen ruhig mal den berühmten „Roten Teppich“ ausrollen. Der liegt dann aber nicht etwa vor dem Werkstor, sondern in den Sozialen Medien. Mit gut gemachtem Content und den richtigen Inhalten wird die Zielgruppe hier perfekt erreicht.