Wenn Du was zu sagen hast: Das perfekte Videostatement

Sie haben gerade in besonderen Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, Hochkonjunktur: Videostatements. Von der Bundeskanzlerin bis zum Bürgermeister sprechen Menschen zu uns, die ihre Messages loswerden wollen. Und wir? Wir hören zu. Denn mit einem Videostatement können Inhalte besonders nachdrücklich an den Mann oder die Frau gebracht werden. Wie, das erklären wir hier.

Videostatements und Testimonial Videos

Betriebsratsvorsitzendender, Bürgermeister, Wissenschaftler oder Geschäftsführer – Videostatements eignen sich für ganz unterschiedliche Gruppen und Adressaten. Möglich wäre es aber auch, Botschaften über Prominente zu transportieren, sogenannte Botschafter. Dritte – wenn auch für Normalzwecke eher ungewöhnliche – Möglichkeit: Lasst Kunstfigur sprechen. „Meister Proper“ aus der Putzmittelwerbung wäre eine, oder auch „Der kleine Hunger“, der für Milreis wirbt. Wofür auch immer Ihr Euch entscheidet: Das Gesagte muss zu Botschaft und Inhalt ebenso passen, wie zur Zielgruppe und glaubwürdig sowie qualitativ hochwertig sein.

Die Vorbereitung: Erst denken, dann handeln

Vor dem Erfolg kommt die Vorbereitung. Und die hat zunächst die wichtigste Frage zu klären: Was ist eigentlich das Neue, Unvergleichliche, Typische des Produkts, was beworben werden soll? Oder eben: Warum sollen Konsumenten es überhaupt kaufen? Beim Finden der Antwort lohnt es sich, auch die Konkurrenz in den Fokus zu nehmen und zu schauen, wie die ihr Produkt in Szene gesetzt hat. Auch die anvisierte Zielgruppe sollte zuerst festgelegt und geklärt werden, mit welcher Botschaft diese vom Produkt überzeugt werden soll. Wichtig: die Kernbotschaft darf dabei nie vergessen werden.

5 Schritte zum perfekten selbstgedrehten Videostatement

Für glaubwürdige, echte und verständliche Botschaft sind Videostatements eine gute Wahl. Allerdings stehen vor dem Erfolg eine Menge Arbeit und gute Vorbereitung. Wer es selbst probieren möchte, sollte einige Dinge beachten:

Weitere Tipps zur Produktion von Videostatements

  • Achtet auf die Stellung der Kamera und positioniert sie immer in Augenhöhe.
  • Meidet dunkle Räume und spart Euch aufwändige Nachbearbeitungen. Tipp: Im Freien ist fast immer gutes Licht.
  • Keine Wiederholungen sonst wirkt Ihr unglaubwürdig, auch wenn die Message wichtig ist. Weniger ist mehr.
  • Bleibt auf dem Boden und spart mit Superlativen. Es wirkt unsympathisch und gestellt, sich selbst, einen Arbeitgeber oder eine Sache zu sehr in den Himmel zu heben.
  • Achtet auf die Länge von maximal 60 Sekunden. Nur im Ausnahmefall sind auch bis zu 3 Minuten erlaubt.
  • Zeigt Emotionen denn die hinterlassen beim Zuschauer mehr Eindruck, als Fakten.
  • Aktionen wirken und machen den Inhalt interessant. Lasst Euer Testimonial ruhig etwas machen und dabei seine Erklärungen abgeben. „Einfach nur dastehen“ ist doch langweilig, oder?
  • Denkt an den Zuschauer und nicht nur ans Rüberbringen Eurer Message. Es gilt die Sichtweise des Empfängers, nicht die Sicht des Absenders.
  • Proben, Proben, Proben – das nimmt das Lampenfieber, macht sicher und souveräner.
  • Und die Zuschauer? Die bestimmt Ihr selbst. Das Zauberwort heißt ‚Suchmaschinenoptimierung’. Denkt dabei nicht nur an YouTube!
  • Es geht auch zu zweit und manchmal sogar besser. Dialoge helfen, wenn das Testimonial ungeübt ist.
  • Schnittbilder … helfen, den Inhalt eines Testimonials später unbemerkt zu kürzen, den Ton zu schneiden. Dreht sie vorab in Großaufnahme.


Rechtliche Fragen

Euer Video ist fertig und steht kurz vor der Veröffentlich. Jetzt fehlt noch ein wenig „Papierkram“. Die Zustimmung zur Mitwirkung in einem Video zum Beispiel. Diese Einwilligung sollte handschriftlich mit der persönlichen Unterschrift bestätigt werden. Klärt mit allen Mitwirkenden Dinge ab wie:

  • Auf welchen Kanälen und wie lange darf das Video genutzt werden?
  • Gibt es eine Aufwandsentschädigung?
  • Sind persönliche Angaben okay?
  • Wer muss das Videostatement freigeben?


FAZIT

Wer was zu sagen hat, kann das sehr gut in einem Videostatement tun. Eine „Ansage“ in bewegten Bildern ist immer emotionaler als ein geschriebener Text und bleibt zuverlässiger im Kopf. Gute Vorbereitung und ein richtiger Aufbau des Clips sind unerlässlich.

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Mike Götze
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