Social Media Videos – 12 Tipps für mehr Erfolg
Im Social-Media Marketing sind Videos nicht mehr wegzudenken. Nichts wirkt so schnell und so effektiv – egal, ob es um mehr Aufmerksamkeit für eine Marke, mehr Interaktivität oder mehr Follower geht. Besser geht dabei immer. Ein Blick auf unsere Tipps für erfolgreiche Social Media Videos helfen Dir dabei.
Videos – Star in den Sozialen Medien
Video wirkt, das beweisen Marktforscher immer wieder. Unternehmen, die auf Videomarketing setzen, steigern ihre Einnahmen im Schnitt um fast die Hälfte. Sicher vor allem, weil 40 Prozent aller Video-Nutzer nach dem Konsum eines Werbevideos sich tatsächlich zum Kaufen entscheiden, oder sich den Kauf zumindest vormerken oder auch andere zum Kauf animieren.
Klar, Video Content lohnt sich. Und für erfolgreiche Clips braucht es nicht mal viel Geld oder aufwendige Technik.
1. Die richtige Plattform
Social Videos lassen sich mittlerweile in allen größeren Netzwerken veröffentlichen. Denkt deswegen durchaus ruhig mehrgleisig, wenn Ihr Eure Kampagnen plant. Es sei denn, die eine oder andere macht tatsächlich gar keinen Sinn für Euch.
Hier ein paar kurze Anhaltspunkte für Euch:
- Für Facebook eignen sich vor allem kurze Videos, die gut unterhalten
- Instagram ist perfekt für kurze „Hingucker“, beispielsweise in Form von Einblicken in Unternehmen
- YouTube ist die Plattform für längere Videos wie Tutorials oder auch Serien
- LinkedIn wählt Ihr im B2B-Bereich und da zum Beispiel für Case Studies und Testimonials
2. So kurz wie nötig oder so lang als möglich?
Kurz oder lang, auch das hängt von der jeweiligen Plattform ab. Auf Instagram und Facebook gilt “weniger ist mehr”. Wer hier unterwegs ist, schaut nebenher, stößt vielleicht sogar eher zufällig auf ein interessantes Video und ist schnell wieder weg.
- Facebook-Videos sollten deswegen kürzer als zwei Minuten sein, auf Instagram sollen es sogar nur 60 Sekunden sein, eher weniger.
- Längere Inhalte mit Tiefgang sind auf YouTube oder LinkedIn gut aufgehoben
3. Der Anfang ist entscheidend
Völlig egal, ob Dein Video 60 Sekunden oder zwei Minuten lang wird: Bei zugrunde liegenden Planung solltest Du vor allem auf eins Augenmerk legen: den Anfang. Der muss knallen, wie es so schön heißt, denn hier entscheidet sich, ob Deine Zuschauer am Ball bleiben oder nicht. Also: Komm zum Punkt, wecke Aufmerksamkeit und mach neugierig.
4. Das richtige Format
Neben der Videolänge ist auch das Format ein wichtiges Kriterium. Wurden Hochkant-Filmer früher eher belächelt, gelten sie heute als Profis. Für Mobilfunkgeräte ist dieses Format einfach besser geeignet. Und nicht nur das: Hochkant-Videos wirken auf Nutzer innovativer als Querformate.
Auf Instagram funktionieren am besten 16:9, 1:1 oder 4:5. Auf YouTube passt 16:9.
5. Geschichten und Emotionen
Erfolgreiche und wirklich gute Social Media-Videos erzählen Geschichten und wecken Emotionen. Beides ist genau das, was Marketing braucht, um Produkte erfolgreich an den Mann oder die Frau zu bringen. Denn Storytelling sorgt dafür, dass das Gehirn Oxytocin ausschüttet. Das gilt als „Bindungshormon“, heißt, es stärkt das Vertrauen und schafft Bindungen – zwischen Menschen genau so, wie zwischen Marken und in unserem Fall Videokonsumenten.
6. Mehrwert macht Videos mehr Wert
Gute Geschichten sind das eine, auch gut verpackte nützliche Informationen, neues Wissen oder wichtige Infos zu relevanten Themen werden immer gern angeschaut. Dafür eignen sich mehrere Formate:
- Tutorials und Anleitungen
- Interviews
- Live-Videos mit Community-Frage und Experten-Antworten
7. Qualität first!
Nicht nur für Social Media-Videos gilt: Qualität geht vor Quantität. Wer will schon verwackelte Bilder sehen, die von einem dumpfen Sound untermalt werden. Wenn Ihr auf so eine drittklassigen Art noch dazu versucht, erstklassige Produkte zu verkaufen, fällt Euer Video bei den Zuschauern ganz durch. Ausnahmen gibt es maximal bei Live-Videos. Hier sind authentisch wirkende Handyclips manchmal sogar die bessere Wahl, um die Message rüberzubringen und dem Video eine persönliche Note zu geben. Aber eben nur manchmal. Für eine Produktvorstellung beispielsweise sollte es dann doch schon wieder etwas mehr Zeit sein, die ihr in die Erstellung und Nachbearbeitung Eures Social-Media-Videos investiert.
8. Untertitel fürs Verständnis
In der Bahn, im Job, im Wartezimmer – Videos sind ein Nebenbei-Medium, das meist ohne Ton gesehen wird. Ein Grund, warum sie im Autoplay auf Facebook, Instagram oder Twitter automatisch stumm geschaltet sind. Diese Charakteristika von Social-Media-Videos solltet Ihr immer im Hinterkopf haben und Planung und Konzeption darauf auslegen. Untertitel sind eine wichtige und gern gewählte Möglichkeit, Videos in jeder Lebenslage verständlich zu machen. Scheut den Mehraufwand nicht, freut Euch stattdessen auf den Erfolg: Dankbare Zuschauer, Eure Videos teilen und kommentieren und so für eine stetige Steigerung Eurer Reichweite sorgen.
9. Call to Action
Social Media-Videos werden üblicherweise in Ruhephasen angeschaut, Eure Zuschauer sind eher passiv, „blättern“ meist relaxt durch Filmangebot ihrer Lieblingsplattform. Jetzt ist es an Euch, diese Passivität in Aktivität umzuwandeln, und so Eure Marketing-Ziele zu verwirklichen. Der virtuelle Tritt in den A … llerwertesten heißt im Marketing-Deutsch „Call to action“. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- die Aufforderung, weitere Videos anzusehen,
- das Hinführen auf eine Landingpage mit einem Gewinnspiel,
- die Anmeldung zu einem Webinar etc. oder
- bei Abo-Dienstleistungen das Angebot eines Testzeitraums .
Ob am Ende oder zwischendurch in Form von Einblendungen – auf die Frage, wo Du Deine Call to Actions platzierst, gibt es mehrere Antworten. Ein dezenter Hinweis am Ende des Videos passt manchmal ebenso, wie ein ausführlicher Call to Action in der Beschreibungen außerhalb des Videos.
10. Nah dran mit Live-Videos
Live-Videos haben in der jüngeren Vergangenheit besonders Fahrt aufgenommen. Der Ursprung der Live-Videos liegt bei YouTube, mittlerweile sind sie aber auch auf anderen Plattformen zu finden und werden dort eifrig geliked. Der Boom der Live-Formate hat verschiedene Gründe. Sie sind schnell gemacht, wirken authentisch und sind vielseitig. Wer live geht, rückt nah an seine Zuschauer ran, lässt sie am Augenblick teilhaben, macht sich durch Fehler nahbar und sympathisch.
Live-Videos sind vergänglich. Ein vermeidlicher Nachteil, der allerdings eindeutig ein Vorteil ist. Denn genau diese Vergänglichkeit, macht sie zu einem Online-Event. Besonders gut eignet sich das Format für Experteninterviews oder auch Events unterschiedlicher Colleur. Wichtig: So spontan und „unperfekt“ ein Live-Video wirkt, es bedarf guter Vorbereitung und einer gehörigen Portion Mut zum Risiko.
11. Animierte Videos erstellen
Es müssen nicht immer „echte“ Menschen sein, die in Eurem Social-Media-Video auftauchen. Trickfilme, auch ‚animierte Videos’ genannt, sind eine beliebte Alternative. Die Vorteile sprechen dafür:
- Sie sind vergleichsweise günstig zu produzieren,
- stellen komplexe Sachverhalte anschaulich und unterhaltsam dar,
- stehen für Spaß und gute Unterhaltung,
- sind noch nicht so oft zu sehen und sorgen damit einmal mehr für Aufmerksamkeit.
Besonders beliebt sind Animationen für Erklärfilme, eignen sich aber auch für Produktpräsentationen.
12. Mögliche Inhalte für Social Media-Videos
Das beste Film-Knowhow nützt nichts, wenn die Ideen fehlen. Am wirkungsvollsten ist ein Brainstorming mit Kollegen. Sind da gerade nicht zur Hand, raten wir:
- Blogger könnten in vergangene Textbeiträge ihres Blog schauen und daraus ein Video machen,
- Problemen und Fragen der Community oder von Kunden könnten ebenso ein guter Anstoß sein, wie
- erfolgreiche Social Media-Beiträge von Mitbewerbern oder auch
- Veranstaltungen und Produktneuheiten der Zukunft.
Wenn Du Dir diese Punkte durch den Kopf gehen lässt, dann bedenke immer: Ausgangs- und Mittelpunkt ist immer Deine Zielgruppe. Je mehr die sich in Deinen Filmen wiederfindet, desto erfolgreicher werden Deine Social Media-Videos.
FAZIT
Dreh Dein Social Media-Video! Angst vor hohen Kosten, Scheu oder ein zu hoher technischer Aufwand sind keine Ausreden, denn die technischen Möglichkeiten bieten jedem gute Voraussetzungen. Je nach Plattform und Ziel des Social Media-Videos reichen schon ein Smartphone, ein einfaches Schnittprogramm- Tool für wenige Euro im Monat, um das Potenzial von Videomarketing auszuschöpfen.