Sie …

wollen einen Image- oder Unternehmensfilm produzieren lassen?

sitzen bereits in den Startlöchern und suchen Unterstützung bei der Umsetzung?

haben vor, einen Image- oder Unternehmensfilm selbst zu drehen?

Dann finden Sie auf dieser Seite eine knackige und informative Anleitung für Ihren ersten und zugleich erfolgreichen Imagefilm. Von der Idee zum Konzept, über die Planung und Organisation bis hin zu den eigentlichen Produktionsschritten nennen wir Ihnen die wichtigsten Punkte, auf die Sie unbedingt achten sollten. Aber damit nicht genug, denn auch auf die anschließende Online-Einbettung und Vermarktung Ihres Imagefilms gehen wir ein.

Heutzutage muss ein Web-Video mit seinen ersten Bildern beeindrucken und anschließend die Spannung halten. Das Ziel ist es, dass die Zuschauer bis zum Schluss zuschauen und sich den Film vielleicht sogar ein zweites Mal anschauen. Wenn eine große Zahl von Zuschauern den Link des Filmes anschließend mit ihren Liebsten, Kollegen oder Freunden per Facebook, Whatsapp und Co. teilt, hat man den Idealfall erreicht. Und der sollte das Ziel sein. Wie Sie sehen, ist die Produktion eines gelungenen Imagefilmes eine komplexere Sache. Nicht ohne Grund also ist die Imagefilm-Produktion nicht nur ein Berufsfeld, sondern eine ganze Branche, in der Arbeitsteilung herrscht. Aber jeder hat mal klein angefangen, auch die Profis von heute.

Beantworten Sie sich zu allererst folgende Fragen:

Wen soll Ihr Imagefilm ansprechen? (Zielgruppe)

Welche Erwartungen werden die Zuschauer von einem Imagefilm Ihres Unternehmens haben?

Welche Botschaften und welche Werte soll Ihr Imagefilm vermitteln?

Wie hoch ist Ihr Budget?

Welches Ziel verfolgen Sie mit einem Imagefilm?

In welcher Zeit wollen Sie einen Film produzieren?

Wo wollen sie den Film zeigen?

Welche Mittel und Fähigkeiten haben Sie dafür?

Können Sie jede dieser Fragen klar und eindeutig beantworten? Dann haben Sie ein gutes Fundament für Ihr „Image- und Unternehmensfilm“-Projekt.

Beispiel für einen Image- und Unternehmensfilm


Haben Sie keine Scheu. Wir werden Sie mit diesem Artikel Schritt für Schritt anleiten und Ihnen zeigen, worauf es bei einem Imagefilm ankommt.  Ob Sie im Endeffekt eine Agentur damit beauftragen oder selbst Ihren Film produzieren: das Ergebnis wird in jedem Fall besser ausfallen, wenn Sie sich an den folgenden 10 Punkten orientieren:

1. Ein Imagefilm – Was ist das genau?

Sie haben höchstwahrscheinlich einer relative klare Vorstellung vom Genre Imagefilm. Klar, es geht um die Schaffung eines positiven Images: ehrlich, nachhaltig, zukunftsweisend oder einfach cool und schön. Trotzdem lohnt es sich, die filmische Ausrichtung eines Imagefilmes kurz vor Augen zu führen. Zwar gilt: Imagefilm ist nicht gleich Imagefilm. Aber im Kern steht immer eine Marke oder ein Unternehmen, die oder das es möglichst auf authentische Weise positiv darzustellen gilt. Ein Imagefilm strahlt die Professionalität und die Werte eines Unternehmens aus. Der Zuschauer soll nicht das Gefühl bekommen, dass ihm etwas verkauft wird. Stattdessen soll er denken: Diese Marke/ dieses Unternehmen ist großartig. Die Dienstleistungen oder die Produkte des Unternehmens können vorkommen, aber im Fokus steht die Marke, das Unternehmen und gerne auch die Mitarbeiter. Emotionen ja, aber nicht zu viel, damit das Video glaubwürdig bleibt. Im Gegensatz zur Werbung, die einen direkte Kaufhandlung auslösen soll, konzentriert sich der Imagefilm auf die Vermittlung einer positiven Wahrnehmung des Unternehmens. Man könnte sagen: ein Imagefilm ist die Gratwanderung zwischen einem Werbespot und einem Dokumentarfilm. Und das Ziel des gratwandernden Imagefilmes muss die Verbesserung des Images sein.

Daher sollten sich folgende Fragen beantworten:

  • Möchten Sie doch lieber Bewerber anlocken?
  • Sind Sie doch eher auf Kundenfang?
  • Oder haben Sie wirklich die Absicht, die Marke und das Unternehmen nachhaltig in der Öffentlichkeit gut zu platzieren?

Je nach Antwort können Sie statt einem Imagefilm auch ein Recruiting-Video oder einen Werbefilm produzieren. Machen Sie sich also zu allererst klar, wohin die Reise gehen soll. Erst dann sollten Sie sich erste Gedanken über ein  Konzept, eine griffige Story und die Machart des Filmes machen. Die Realisation und Produktion der Ideen kommen erst im Anschluss.

Fazit:

Ein Imagefilm ist weder Werbung noch Bewerber-Gesuch. Stattdessen verbindet der Imagefilm Elemente von Werbespots, Recruiting-Filmen und Dokumentarfilmen. Inhaltlich stehen die Werte und Besonderheiten des Unternehmens im Fokus. Das Ziel eines jeden Imagefilmes ist die Vermittlung eines positiven Images bzw. die Imageverbesserung des Unternehmens/ der Marke.

2. Der Kern der Sache – Was ist Ihre Botschaft?

Was muss denn nun rein in Ihren Imagefilm? Ihr Unternehmen oder Produkt hat viele vorzeigbare Eigenschaften?  Was aber soll davon im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen? Sollte nicht alles gegeben werden, was geht? Lieber mehr als zu wenig, um möglichst alle abzuholen?

An dieser Stelle: STOPP! Es muss eine klare und eindeutige Botschaft her! Und da wird es kniffelig: Natürlich hat Ihr Unternehmen oder Ihr Produkt mehr zu bieten, als nur eine Besonderheit. Aber jetzt kommt es darauf an, all die guten Eigenschaften in einem prägnanten Bild zusammenzufassen. Die Kunst besteht darin, nicht nur das „Was waren gut machen?“ und das „Wie wir das schaffen?“ zu benennen. Das geht in der Regel ziemlich schnell. Beim Imagefilm geht es ganz besonders um das „Warum wir das machen?“ Das „Know-Why“ wird oftmals unterschätzt, dabei ist es genau das, was immer mehr bewusste Kunden und Geschäftspartner wissen möchten.

Wie die goldene Mitte einer Zielscheibe sollten Sie das „Warum?“ immer fixiert halten und das „Wie?“ und „Was?“ drum herumbauen. Nur alle drei Komponenten ergeben inhaltlich eine runde und aussagekräftige Botschaft. Also stellen Sie sich jetzt folgende Fragen:

  • Was ist Ihre Motivation, zu tun, was Sie tun?
  • Was treibt Sie jeden Tag an, weiterzumachen?
  • Warum das und nichts anderes?

Und genau mit diesen Fragen geraten die ein oder anderen schon ins Schlingern. Wer sich die oben genannten Fragen nur schwer beantworten kann, wird Schwierigkeiten in der Gestaltung eines Image-Videos bekommen. Das „Warum?“ stellt schlicht die Weichen für den Erfolg. Denn wie Sie eventuell einmal selbst wahrgenommen haben: Es sind oft die authentischen Unternehmen und Produkte, die bei Kunden richtig gut ankommen. Reine Gewinnmaximierung Antrieb ist nicht gerade positiv konnotiert.

Immer mehr wird in der Video- und Filmbranche neben Emotionen auf Authentizität geachtet. Daher steht das „Warum?“ im Fokus. Die Menschen wollen berührt werden, wollen Teil einer positiven Bewegung sein. Sie wollen ein Bild von einem Unternehmen oder Produkt, mit dem sie sich identifizieren können.

Und lassen Sie sich niemals von Klickzahlen täuschen. Auch wenn dadurch andere Unternehmen und Produkte erfolgreich erscheinen, heißt es noch lange nicht, dass der Zuschauer tatsächlich positiv davon überzeugt war. Schließlich sind es in erster Linie nur Zahlen. Die Zahlen sind zwar nicht unwichtig, sagen allerdings nichts über den inspirierenden Gehalt des Videos oder den Anspruch potenzieller Kunden aus.

Fazit:

Das A und O bei der Produktion eines Imagefilms ist das „Warum?“. Ehe Sie nicht beantworten können, warum Sie mit Herzblut hinter Ihrer Arbeit, Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten stehen, sollten Sie nicht loslegen. Haben Sie Schwierigkeiten, die Antworten herauszufiltern? Dann wird die passende Agentur mit Ihnen gemeinsam daran arbeiten.

Nicht ohne Grund ist Apple eine der wertvollsten Marken der Welt: denn Steve Jobs wusste zu jeder Zeit ganz genau, was er wollte und vor allem warum! Und er hat sich nie von seinem Weg abbringen lassen. Machen Sie es wie Steve Jobs! Wir unterstützen Sie gern.

3. Das Briefing – Ein Report der Fakten

Fakten, Fakten, Fakten. Ob mit einer Agentur oder in Ihrem eigenen Team – ganz gleich, wie Sie Ihr Imagefilm-Projekt umsetzen: schaffen Sie zusammen mit ihren Kollegen eine solide Grundlage. Das heißt: arbeiten Sie im Team einen Anforderungskatalog aus und setzen Sie klare Richtlinien: Ort, Umgebung, Ideen, Darsteller, Wetter (sofern möglich), Budget und Zeitrahmen. Ihr Briefing hat das Ziel, die inhaltlichen Kernbotschaften und die mit dem Film verfolgten Ziele zu definieren. Beantworten Sie sich dafür folgende Fragen:

  • Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrem Imagefilm? Machen Sie sich Notizen, Stichpunkte zu allem, was Ihnen dazu einfällt.
  • Was ist Ihre Kernbotschaft? – Wieso? Weshalb? Warum?
  • Erarbeiten Sie den Elevator-Pitch: Was ist das Markante an Ihrem Unternehmen? Was kann es? Stellen Sie eine Liste mit sämtlichen Vorteilen, Werten und Besonderheiten auf.
  • Wer ist das Zielpublikum? Notieren Sie Menschen und Gruppen, die als Zielgruppe in Frage kommen und analysieren Sie kurz, welche Fakten zielführend sind. Welches Gefühl soll entstehen?
  • Welche Personen, Orte, Produkte, Besonderheiten sollen definitiv im Film zu sehen sein? Erstellen Sie auch hier eine Liste aller Elemente.
  • Wo soll der Film später zu sehen sein? In welchen Medien? Auf Messen? Machen Sie Stichpunkte je nach Priorität und lassen Sie sich durch die Vielfalt der Möglichkeiten inspirieren.

Bei allen guten Planungsdetails – eines kann Ihnen ganz besonders helfen: Sie können sich ein erstes visuelles Bild von einem Imagefilm machen, indem Sie sich andere Imagefilme ansehen und nach ihren Werten beurteilen. Welche Elemente sagen Ihnen zu? Was macht einen Imagefilm für Sie besonders? Ist es die Story oder die Musik? Ist es eine besondere Stimme oder sind es visuelle Aspekte? Sie haben einige Imagefilm-Beispiele, die Ihnen absolut zusagen? Dann formulieren Sie die Gründe dazu aus und bringen Sie zu Papier, worauf es Ihnen ankommt.

Das Briefing steht? Dann lassen Sie es von allen Projektbeteiligten noch einmal gegenlesen, prüfen und absegnen. Denn läuft die Produktion erst einmal, halten Unstimmigkeiten sehr auf. Zeit kostet unnötig Geld und Diskussionen kosten Nerven. Beides können Sie sich durch ein klar formuliertes, widerspruchsfreies und nicht zu langes Briefing ersparen.

4. Die Entscheidung: Selbst produzieren oder Profis beauftragen?

Eine Antwort auf diese Frage lässt sich recht schnell finden. Mit dem Briefing steht meist schon fest, welchen Ansprüchen der Film genügen soll. Damit wird klar, ob die Filmproduktion noch selbst machbar ist oder ob die Wünsche, Ideen und Ansprüche nur von einem Profi umzusetzen sind. Die Frage ist: Gibt es eine Person im Unternehmen, die das nötige Know-how und Know-why besitzt, einen professionellen Imagefilm zu produzieren? Oder ist das DIY-Team nur semi-professionell aufgestellt? Seien Sie ehrlich zu sich selbst!

 

Um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, haben wir eine Übersicht über zu beachtende Aspekte erstellt.

 

  Beauftragung einer Agentur Selbsterstellung eines Imagefilms
Beratungsfunktion Ideen von außen steigern Chancen auf Erfolg Keine Beratung
Qualität Höhere Qualität in Story, Bild und Sounddesign Die Qualität misst sich an dem Know-how der Beteiligten
Zeitinvestment Nach dem Briefing geben Sie die Arbeit in erfahrene und somit vertrauenswürdige Hände Es ist ein gutes Zeitmanagement und viel Arbeitseinsatz erforderlich
Planbarkeit Klare Deadline wird garantiert Klare Deadline selbst festlegen
Erfahrung Eine gute Agentur hat für alles eine Lösung Die Erfahrung misst sich an dem Know-how der Beteiligten
Kosten Höher im Vergleich zur Selbstproduktion

(10.000 € netto)

Geringer im Vergleich zur Agentur

(richtet sich nach Budget)

„Extern“-Faktor Der Umgang mit der ungewohnten Arbeitsweise von Profis benötigt Offenheit Mit eigenem Team ist die Arbeitsweise bekannt und die Kommunikationswege kurz
Kontrolle Kontrolle ist nur in bestimmten Phasen möglich Am Prozess beteiligt und jederzeit eingreifbar
Ausrüstung Professionelle Ausrüstung vorhanden Professionelles Equipment muss organisiert und bedient werden

 

Fazit:

Die Herstellung eines Imagefilms kostet Zeit. In der Regel ist es mehr Zeit, als ein Einsteiger erwarten. Haben Sie die Zeit, um sich voll und ganz auf dieses so wichtige Projekt zu konzentrieren? Oder haben Sie und Ihr Team eigentlich auch ohne ein Filmprojekt alle Hände voll zu tun? Möchten Sie sich selbst einmal hinter der Kamera ausprobieren und dem DIY-Projekt eine Chance geben? Egal, wie Sie sich entscheiden: bleiben Sie ehrlich zu sich selbst und wägen Sie alle wichtigen Punkte des Projekts genau ab.

5. Und Action! Die Filmproduktion vom ersten bis zum letzten Schritt

Wenn Sie an diesem Punkt angelangt sind, haben Sie bereits das Briefing samt Kernbotschaften formuliert. Und dazu wurde die Entscheidung getroffen, ob der Imagefilm in Eigenregie oder durch eine professionelle Agentur realisiert wird. Dann geht es jetzt so richtig los.

Ein Filmdreh durchläuft drei Phasen: Preproduktion, Produktion und Postproduktion. Bei der Preproduktion geht es darum, alle Vorbereitungen für den eigentlichen Dreh zu treffen. Das heißt, es werden Idee, Konzept, Drehbuch, Drehplan, Lokalisation, Darsteller/innen, Bühnenbau und Drehvorbereitungen geplant. Der Dreh selbst erfolgt im Studio oder an einem ausgewählten Drehort. Mit der Postproduktion werden alle nachfolgenden Schritte bearbeitet: Materialsichtung und -auswahl, Schnitt, Animationselemente und Grafiken, Farbkorrektur und Sounddesign. Worauf Sie beim Sounddesign achten sollten, können Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema Soundesign – worauf kommt es an?, lesen. Ganz schön viel Arbeit, nicht wahr? Dann werden wir uns jetzt den einzelnen Phasen widmen und Ihnen einen Einblick in jedes der genannten Teilgebiete einer Imagefilmproduktion geben.

6. Kosten- und Zeitaufwand

Kamera an und los geht’s – das ist das Eine. Jeder, der an der Filmproduktion beteiligt ist, möchte dafür bezahlt werden – das ist das Andere. Also bevor der fertige Film veröffentlicht wird und die Massen zum Staunen bringt, müssen Sie Geld und Zeit investieren. Wie viel von beidem erforderlich ist, erfahren Sie hier:

Zeit ist Geld – Wieviel Zeit braucht man für die Produktion eines Imagefilms?

Wie Sie sich sicher denken können, ist der Zeitfaktor abhängig von den Anforderungen an den Film. Realfilm oder Animation – vielleicht sogar beides? Schwebt Ihnen eine bestimmte Musik vor oder planen Sie die Komposition einer eigenen Melodie? Sind Schauspieler/innen vorgesehen oder setzt der Imagefilm voll und ganz auf eigene Mitarbeiter/innen? Müssen Personen nachsynchronisiert werden oder nutzt die Idee die authentischen Stimmen der Protagonisten? Sie sehen, die Umstände beeinflussen die zeitlichen Angaben. Erfahrungsgemäß dauert eine Imagefilmproduktion in der Regel von 4-6 Wochen angeben. In diesem Zeitfenster sind alle Schritte enthalten: vom Briefing bis zum finalen Film.

Billig sieht schnell auch billig aus – Was kostet die Produktion eines gelungenen Imagefilms?

Genauso wie der Zeitrahmen kann auch der finanzielle Rahmen für einen Imagefilm schwanken. Es wäre einfach nicht fair, sich hier festzulegen, solange keine Ideen und Vorstellungen vorliegen. Aber allgemein können wir sagen, dass solch ein Dreh je nach Umständen zwischen 12.000 € und 20.000 € liegt. Nach Oben sind der Produktion natürlich keine Grenzen gesetzt.

Auch wenn hier kein Fixpreis genannt werden kann, dürfen Sie davon ausgehen, dass nach einem seriösen Beratungsgespräch mit den Profis einer Filmproduktionsfirma ein Preis festgelegt wird, der für beide Seiten fix ist. Darüber hinaus werden also keine Mehrkosten entstehen. Es sei denn, Ihnen fallen im Nachhinein noch Wünsche ein, die in der Kalkulation nicht berücksichtigt und vereinbart waren.

Eine ebenso gute und vertrauensvolle Möglichkeit ist, die Konzeption und die Produktion separat in Auftrag zu geben. Steht die Konzeption, kann daran der beste Preis mit verschiedenen Produktionsfirmen ausgehandelt werden.

Lassen Sie sich hierzu gern von uns beraten.

7. Die Einbettung im Internet

Ihr Film soll endlich ins online gehen? Bevor das reibungslos stattfinden kann, müssen Sie sich mit bestimmten technischen Grundlagen auseinandersetzen.

Vielleicht haben Sie den Begriff des „Hostings“ schon mal gehört. Denn ihr Film muss „gehostet“ werden: Er muss an einem Ort im Netz hochgeladen werden, auf den Ihre künftigen Zuschauer Zugriff haben. Das kann über einschlägige Videoplattformen wie YouTube (kostenlos), Vimeo (eingeschränkt kostenlos) oder Wistia (kostenpflichtig) passieren. Warum über einen dieser Anbieter? Ganz einfach: Wenn Sie Sie Ihren eigenen Webserver nutzen, kommt es höchstwahrscheinlich zu Unterbrechungen, weil der Film nicht automatisch vorgeladen werden kann. Das bekannte „Buffering“ beginnt. Das wäre die schlechteste Variante überhaupt, denn so verlieren Sie Zuschauer und Kunden, statt sie zu gewinnen: Worst Case!

Außerdem ist Ihr Film lediglich in der einen Variante sichtbar, in der Sie ihn hochgeladen haben: beispielsweise in Full-HD. Während bei Youtube die Möglichkeit besteht, selbst zu wählen, in welcher Variante der Film abgespielt werden kann. Das sichert natürlich eine perfekte Performance auf jedem Endgerät und mit jeder Internetverbindung.

Für Sie heißt es lediglich: Hochladen, in der Ihnen bestmöglich zur Verfügung stehende Variante. Einbettungscode kopieren. Ab auf Ihre Website. Fertig!

YouTube bietet weitere nützliche Dienste: Beispielsweise können Sie mit dem Einfügen von .srt-Datei für Untertitel in jeder erdenklichen Sprache sorgen.

8. Platzierung und Vermarktung Ihres Imagefilms

Um überhaupt ins Rampenlicht zu kommen, muss Ihr Film gut platziert werden, sprich: Der Einbettungscode muss an der richtigen Stelle auf Ihrer Website UND in den sozialen Netzwerken eingefügt werden. Er wird Ihnen nichts bringen, wenn ihr Film auf einem Kanal herumschwirrt, der von keinem Menschen abonniert wurde. Ebenso nutzlos wirkt Ihr Film auf einer Unterseite Ihrer Website, die von den Klicks verschont bleibt.

Es gibt einige verschiedene Einsatzmöglichkeiten, wie und wo Sie Ihren Film platzieren können. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Möglichkeiten vor, die häufig und gern genutzt werden.

 

#1 Die eigene Website

Es liegt auf der Hand, einen Imagefilm auch auf der eigenen Website einzubetten. Wo sonst, wenn nicht hier? Dafür ist am besten die Startseite geeignet. Neben der Startseite, können aber auch die Produkt- oder Teamseiten sinnvoll dafür sein. Nur eines nicht: Ihr Film gehört auf keine der Unterseiten, die nur über umständliche Links zu erreichen sind.

Was Ihnen helfen kann, sind Website-Analyse-Tools wie bspw. Google Analytics. Sie geben Einblick in das Klickverhalten Ihrer Website-Besucher. Sobald Sie wissen, welche Ihrer Seiten am häufigsten besucht werden, wissen Sie genau, wo Ihr Film am besten untergebracht ist. Der Film startet gleich beim Öffnen Ihrer Seite? Umso besser. Der Besucher wird mit Ihrem Film willkommen geheißen und baut bereits damit eine Verbindung auf.

 

#2 Recruiting & Employer Branding

Auf Job- und Karriereseiten lassen sich Imagefilme ebenso gut in Szene setzen. Gut sichtbar platziert, wird er Ihre zukünftigen Teammitglieder werben. Ein Imagefilm kann als Employer Branding enorm helfen, vor allem wenn er zusätzlich auf den jeweiligen Seiten der Stellenangebote zu sehen ist. Haben Sie das geschafft, ist die Chance groß, dass ein potenzieller Bewerber über die jeweiligen Klickpfade auf Ihrer Seite landet. Verfolgen können Sie das wiederum mit dem bereits genannten Website-Analyse-Tool, z.Bsp. Google Analytics.

Aber auch Jobportale wie Monster, Stepstone und Xing bieten Möglichkeiten, Ihr Video einzubetten. Allerdings müssen Sie für diese Einbettung mit eventuellen Gebühren rechnen. Das lohnt sich dann, wenn die Dringlichkeit hoch ist. An dieser Stelle stechen Sie mit Ihrem Video aus der Masse hervor und die Chance ist höher, ein geeignetes Teammitglied zu finden.

Beispiel für einen Recruitingfilm

 

#3 Social Media: Facebook

Hat Ihr Unternehmen eine Facebookseite? Dann sollte Ihr Film auch dort nicht fehlen. Posten Sie es und lassen Sie Ihre Follower und alle anderen daran teilhaben. Nicht vergessen: Es braucht einen präzisen, kurzen und knackigen Titel, der neugierig macht und eine kurze Beschreibung des Inhalts. Unser Tipp: Laden Sie Ihren Film bei Facebook in jedem Falle selbst hoch und nutzen Sie nicht den Einbettungscode von YouTube und Co. Das hängt schlicht damit zusammen, dass Ihr Film auf diese Weise bei den Nutzern automatisch abgespielt wird, was per YouTube-Link nicht garantiert ist.

Eine sehr effektive Möglichkeit ist das Anheften des Films ganz oben auf der Facebook-Business-Seite! Dadurch ist er fest integriert und verschwindet nicht mit jedem weiteren Post weiter unten in der Timeline.

Eine separate Werbeanzeige auf Facebook können Sie mit einem gewissen Budget jederzeit anlegen und verbreiten. Dafür einfach den „Beitrag bewerben“-Button nutzen und alles weitere erklärt Ihnen Facebook.

Legen Sie ein Budget fest, begrenzen Sie eine Laufzeit, beobachten Sie regelmäßig den „Werbeanzeigenmanager“ Ihres Accounts und richten Sie die jeweilige Zielgruppe ein – dann können Sie Ihre Kampagne auf Facebook starten.

 

#4 Social Media: YouTube

YouTube ist die größte Videoplattform im World Wide Web. Daher ist es umso wichtiger, Ihr Video hier zu platzieren. Dafür braucht es ebenso wie bei Facebook einen treffenden Titel, eine gute Inhaltsangabe und ein passendes Startbild.

Der Titel sollte Lust auf mehr machen und den Zuschauer zum Klicken animieren. Das Startbild, auch bekannt als „Thumbnail“, muss ebenso aussagekräftig sein – evtl. die beste Szene des Films, kombiniert mit dem Logo und einem pfiffigen Satz. Es kann nach Belieben auch separat angefertigt und hochgeladen werden. Die Inhaltsangabe sollte in Form eines Teasers im sichtbaren Bereich eingefügt werden. Weitere Inhalte mit Keywords (in den „Tags“ einzufügen), Links, Hashtags und Kontaktdaten können im unteren Bereich ausführlicher beschrieben werden.

YouTube ist eine Google-Tochter. Für Unternehmen, die bei der Kundengewinnung auf die Google-Suche angewiesen sind, ist ein eigener Youtube-Kanal ein großes, großes Plus. Denn egal was man bei Google sucht, man bekommt automatisch auch Videos vorgeschlagen, die zu den eingegebenen „Keywords“ passen. Eigene, hochwertige Youtube-Videos, die auf Ihrer Seite sowie in sozialen Netzwerken eingebettet sind, werden Ihnen eine große Unterstützung sein, um potenzielle Kunden auf Ihre Website zu locken.

 

#5 Messen

Videos und Filme sind immer ein Hingucker. Sobald Bewegtbilder auf einer Leinwand erscheinen, wird die Aufmerksamkeit darauf gelenkt. Bleibt die Aufmerksamkeit haften, haben Sie ein ganzes Stück gewonnen. Um Interessenten auf Messen zum Stehenbleiben zu animieren, ist es ratsam, Monitore oder eine kleine Leinwand im Stand zu integrieren. Besucher können verweilen und einen Eindruck bekommen, worum es Ihnen geht.

Allerdings sollten Sie bei Messefilmen folgendes Berücksichtigen: Der Film muss aufgrund der hohen Lautstärke in einer Messehalle auch ohne Ton „funktionieren“. Die Bilder sollten als so stark und hochwertig sein, dass man auch ohne Ton gerne zusieht. Außerdem sollten gegenenfalls Untertitel und ein rythmisch gekonnter Schnitt den fehlenden Sound wettmachen.

 

#6 Vertriebs- und Marketingevents

Sie haben eine Präsentation auf einem Event geplant? Super! Dann beginnen Sie diese mit Ihrem neuen Imagefilm. Beeindrucken Sie die Anwesenden mit starken Bildern, emotionaler musikalischer Begleitung und einem Wow-Effekt.

Ebenso gut funktioniert diese Möglichkeit als krönender Abschluss einer vielversprechenden Veranstaltung. Unterstreichen Sie Ihre Worte mit den jeweiligen Bildern Ihres Films und sorgen Sie für ein entspanntes und beeindruckendes Ende.

 

#7 weitere nutzbare soziale Netzwerke und Einsatzorte

Sind Ihnen Facebook und YouTube nicht genug, können Sie sich auch mit den Sozialen-Netzwerken wie Instagram, XING, Linkedln, Twitter, TikTok und Snapchat auseinandersetzen. Erweitern Sie Ihre Publicity, so erhöhen Sie auch Ihren Projekterfolg. Neben Social Media, Messen und Events lassen sich auch Newsletter und E-Mail-Services mit einem Film ausstatten. Beispielsweise können Sie einen Link in die E-Mail-Signatur einfügen und weitere Interessenten, wie Stammkunden informieren und damit das Image ihrer Firma repräsentieren.

Bei all den Möglichkeiten rund um das Thema Vermarktung und Platzierung haben Sie sicher Fragen. Ein professionelles Team kann Ihnen bereits zu Beginn einer Filmproduktion sagen, inwiefern Einsatzort, Portale und Social-Media-Kanäle nützlich sind und ob diese im Gesamtpaket enthalten sind. Schließlich bedarf es bei der Vermarktung und Platzierung eine Menge Zeit. Können Sie und Ihr Team diese Zeit neben Ihrem eigentlichenen Business aufbringen? Seien Sie diesbezüglich noch einmal ehrlich zu sich selbst. Ihr aufwendiger Film wäre nicht der erste, der ohne große Beachtung in den weiten des WWW verjährt. Gern beraten wir Sie zum Thema „Optimale Platzierung“.

9. Auswertung und Messung Ihres Erfolgs

Die Evaluation Ihres Imagefilms und dessen Auftritt kann ziemlich anspruchsvoll werden – so viel steht fest. Denn auf den herkömmlichen Weg einer Befragung von Usern können wir hier nicht zurückgreifen. Zumindest wäre das ein Prozedere, das eine eigene Abteilung samt Mitarbeiter bräuchte. Soweit wollen wir nicht gehen. Wir machen es auf eine viel kostengünstigere Art zielführender!

Denn jetzt geht es um Zahlen. Jeder Kanal (YouTube, Facebook) kann seine eigenen detaillierten Statistiken zum Videokonsum zeigen. Angefangen bei Aufrufzahlen geht es über Abspieldauer, Absprungrate bis hin zur Entwicklung der Zuschauerschaft. Behalten Sie die Zahlen in jedem Falle im Blick. Damit können Sie reagieren und dementsprechende Handlungen durchführen. Nutzen Sie dafür das bereits erwähnte Google-Analytics oder andere kostenlose Tools.

Sobald sie diese Tools eine Weile nutzen und sich mit Begriffen wie Conversion-Rate, Bounce-Rate und Verweildauer auskennen, steigt schon der Fun-Faktor: Die Conversions-Rate wird sich verbessern (Werbewirkung bei Neukunden), die Bounce-Rate wird zurückgehen (Absprungrate) und die Verweildauer auf Ihrer Seite wird zunehmen. Bleibt alles positiv, wird sich das ebenso positiv auf das SEO-Ranking bei Google & Co auswirken.

10. Die richtige Agentur finden

Wenn Sie Ihr Imagefilmprojekt lieber in professionelle Hände geben möchten, ist dies in der Regel immer die richtige Entscheidung. Gute Imagefilme anzufertigen ist eine Kunst, bei der mehrere Profis in Arbeitsteilung aus dem Vollen schöpfen. D.h. das technische und qualitative Niveau, was ausgebildete Konzepter, Kameramänner, Beleuchter, Color Grader usw. in Teamarbeit liefern, wird jemand, der dies zum ersten oder schon zum vierten Mal macht, schwer erreichen. …insbesondere nicht, wenn man als Unternehmer noch genug andere wichtige Angelegenheiten zu erledigen hat. Zum Glück gibt es diverse fähige Poduktionsfirmen auf dem Markt. Folgende Tipps werden Ihnen helfen, einen passenden Produktionspartner zu finden:

Eine wirklich gute Produktionsfirma glänzt mit vernünftigen Preisen. Billigangebote für ein paar hundert Euro sollten daher abschrecken. Selbst ein niedrigstelliger Wert in den Tausendern sollte zunächst Fragen aufwerfen. Wenn Sie es grob durchrechnen, Ihr eigenes Personal auf die angegebene Zeit plus Umsetzung sowie mit Equipment, dann werden Sie schnell folgendes feststellen. Die Summe kann unmöglichi ein paar Hundert oder 1.000 – 2.000 € betragen, ohne in Sachen Qualität große Abstriche zu machen. Qualität hat ihren Preis. Und ein Imagefilm sollte glänzen und nicht klappern.

Neben der Preisgestaltung können Sie sich an folgenden Punkten orientieren:

  • Schauen Sie sich die Referenzen genau an. Werden Beispielfilme gezeigt? In welcher Qualität und Quantität?
  • Lassen Sie sich unverbindlich von einem Erstgespräch inspirieren. Welches Motivationsgefühl haben Sie vom Gegenüber? Zeigt es Professionalität oder gibt es lediglich ein vorgefertigtes Paket ohne Individualität? Wird Ihnen Verständnis entgegengebracht, das zeigt, Ihr Vorhaben ist wichtig und braucht die bestmögliche Umsetzungsform?
  • Lassen Sie die Website der jeweiligen Agentur auf sich wirken. Ist sie wirklich gut oder eher suboptimal? Ist sie modern und leicht bedienbar oder veraltet mit langweiligen Elementen?
  • Kreativität begeistert. Kann die Agentur mit kreativen Köpfen trumpfen, die in der Kürze der Zeit eines Erstgesprächs gute Ideen liefern? Sind lösungsorientiert denkende Personen am Prozess beteiligt?
  • Und zu guter Letzt: hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Einer der wichtigsten Ratschläge im Produktionsuniversum. Haben Sie das Gefühl, eine Nummer zu sein, die einer anderen gleicht oder werden Sie in mit Ihren Wünschen an einen Film tatsächlich ernst genommen? Die Antwort auf diese Frage zählt. Folgen Sie Ihr.

Und damit sind wir mit dem letzten Schritt zum Ende gekommen. Sind Fragen offen? Brauchen Sie weitere Anregungen? Haben Sie eine genaue Vorstellung von Ihrem zukünftigen Imagefilm? Dann haben Sie keine Scheu und melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie gern.

Die Preproduktion
1. Die Idee

Das Fundament eines Imagefilmes setzt sich aus Briefing samt Kernbotschaft zusammen. Beides auf die Zielgruppe zugeschnitten, kann einen starken Film ergeben. Ob mit professionellen Darstellern, bekannten Gesichtern aus Film- und Fernsehen oder mit eigenen Mitarbeitern und sogar Familienmitgliedern, neben der Qualität ist das Wichtigste immer noch Authentizität. Erzählen Sie also nichts vom Pferd.

Ein gelungenes Video der Automarke Smart und deren Pferdestärke beweist ein außerordentlich gutes Händchen für authentische Inszenierung:

Wollen Sie ebenso viel Authentizität hervorheben, dann können Sie sich trauen, auch ein Stück pure, kantige Realität zu zeigen. Denn wo läuft denn bitte immer alles rund? Erzählen Sie eine echte Geschichte und bringen Sie die Synergien zum Schwingen.

Ein authentischer Imagefilm, der zum Urlaub einlädt:

2. Storytelling & Drehbuch

Deutschunterricht: „Einleitung – Hauptteil – Schluss!“ Damit konnte man schon immer Augenrollen hervorrufen. Doch hier ist es tatsächlich brauchbar, nützlich und schon fast eine Herausforderung: Denn auf der Grundidee wollen wir jetzt Geschichte aufbauen, die vom ersten bis zum letzten Augenblick die Zuschauer fesselt. Dazu sollten wir uns zunächst festlegen, WO der Film gezeigt werden soll. Der Inhalt muss danach ausgerichtet sein: Denn in den sozialen Netzwerken muss ein Video innerhalb der ersten 3 Sekunden Eindruck hinterlassen, sonst schalten die Zuschauer ab. Wird er allerdings auf Messen oder bei unternehmensinternen Veranstaltungen gezeigt, lässt sich mit weitaus mehr Tiefe und Spielzeit arbeiten.

Sind Sie sich darüber einig, wie und wo gedreht werden soll? Dann sprechen sie im Vorhinein noch ab, ob das Drehmaterial für verschiedene Filmversionen reicht. Aufnahmen an verschiedenen Orten lassen oft genug Material zu, um daraus mehrere Versionen zu schneiden.

In unserem Blogbeitrag zum Thema Storytelling im Film – Erfolg durch Geschichten zeigen wir Ihnen, wie aus einer kleinen, feinen Idee ein packende Story wird.

Ist das Storytelling und Drehbuchschreiben beendet, liegt im Idealfall ein vollständiges Konzept samt Texten, Szenen und Anforderungen an den Bildaufbau parat. Dann geht es an den Drehplan und dessen Vorbereitungen. Der Drehplan folgt häufig einer anderen Chronologie als die später im Film zu sehende Szenenfolge. Das liegt daran, dass man praktischerweise alle Szenen an einem Drehort hintereinander wegdreht. Spätestens hier wird jedem klar, das die minutiöse Planung und genaue Organisation auch beim Film viel Zeit und somit bares Geld spart.

3. Drehplan & Drehvorbereitung

Der Drehplan gibt detailliert Aufschluss über Ablauf, Verantwortlichkeiten, Zeitmanagement, Kontakte und allgemeine Infos zum Dreh. Damit alle Teilnehmer am Dreh immer bestens informiert sind, ist es wichtig, dass folgende Punkte im Drehplan enthalten sind.

Der Ablaufplan ist eine Aufstellung aller benötigten Szenen in der Reihenfolge der Örtlichkeiten, Verfügbarkeiten der Darsteller/innen und Umbau-Aktionen am Drehort. Um Zeit zu sparen und effektiv zu drehen, findet hier keine Chronologie nach inhaltlichen Szenen statt.

Verantwortlichkeiten und Timing sind bei einem Dreh äußerst wichtig. Nur wenn jede Person weiß, was sie wann und wie zu tun hat, kann ein reibungsloses Arbeiten stattfinden.

Kontakte und Adressen werden separat im Drehplan gelistet. Schließlich müssen alle Beteiligten wissen, wo der Dreh genau stattfindet und wen man im Falle von Fragen kontaktiert.

Weitere Informationen zu Filmausrüstung, Miete, Locations, Krankenhaus und Anschlüsse zur Datensicherung werden im Drehplan ebenso berücksichtigt. In Notfällen bleibt schließlich wenig Zeit.

Steht der Dreh dann in den Startlöchern, wird der Drehplan für alle Beteiligten zum wichtigsten Dokument: Ein Beschluss. Eine Anordnung. Ein Befehl.

Die Produktionsleitung ist in der Regel die charmanteste Person am Set. Denn sie hat alle Bereiche im Blick und ist Herr oder Herrin über Uhrzeiten, Pausen, Orte, Verpflegung, Toilettengänge und Zusammenstellung der Teams – kurzum: die Produktionsleitung weiß einfach Alles.

Die Produktion
1. Der Dreh

Der Dreh ist das Abenteuer schlechthin: Er ist Höhepunkt und kann auch Tiefpunkt bedeuten. Der Dreh hält in jedem Fall Überraschungen bereit: Der Tag wird lang, stressig und viel zu schnell vorbei sein. Allerdings können Sie an der Seite eines professionellen Teams und mit guter Planung ein hervorragendes Ergebnis erwarten. Und wenn der Drehtag dann tatsächlich vorbei ist, und die letzte Szene im Kasten, ja dann fallen ganze Felsen samt Geröll von den Herzen der Profis, weil der Druck verpufft und das Material für die Postproduktion vorliegt. Weiter geht’s…

Die Postproduktion
1. Materialauswahl und Schnitt

Rauf auf den alteingesessenen Bürostuhl, Rechner an und Material sichten. Jetzt wird eine Vorauswahl getroffen und sortiert. Da bei einem Dreh oft mehrere Kameras zum Einsatz kommen, gibt es viel Material zu bearbeiten. Das kann sich, je nach Datenmenge auch mal einige Tage hinziehen.

Wenn allerdings schon während des Drehs, Timecodes und Nummern gelistet werden, kann die Materialauswahl verkürzt werden. Wurde erst einmal das Beste von allem herausgefiltert, geht es in den ersten Rohschnitt.

An dieser Stelle hat der Cutter bereits die Möglichkeit, die Hintergrundmusik zu platzieren. Im Gespräch legen Regisseur und Cutter den am besten passenden Musiktitel fest. Es ist immer ratsam, Bild und Ton gleichzeitig im Zusammenspiel zu bearbeiten, um später ein Gefühl von absoluter Stimmigkeit zu erreichen.

Den akustischen Feinschliff übernimmt der Profi im Sounddesign und entfernt letzte Unstimmigkeiten oder auch störende Geräusche wie Kratzen, Neben- oder Schnittgeräusche.

Und dann sind Sie gefragt: Sie bekommen den Film erstmals zu sehen und dürfen Ihr Feedback einbringen. Sind Sie zufrieden und haben keine Einwände, geht der Film zum finalen Feinschliff, bei dem grafische Elemente und Animationen eingefügt werden.

2. Grafische Elemente und Animation

Jetzt kommt es auf Ihre „Bestellung“ an. Je nachdem, was von Ihnen im Vorhinein gewünscht wurde, fällt die Nachbearbeitung schneller oder umfangreicher aus. Zu den einfachen und schnellen Arbeiten der Postproduction gehören Text- und Logo-Animationen sowie Bauchbinden (Das sind eingefügte Textstreifen zur näheren Erklärung.) oder Tafeln mit Links (zum Beispiel zu Ihrer Website).

Möchten Sie weitere Animationen, können Sie aus einem Meer von Möglichkeiten schöpfen. Schon kleine Einbauten von animierten Elementen können eine große Wirkung haben.

3. Farbkorrektur und Grading

Bekommt der Rohschnitt von Ihnen das OK, geht es noch in die Farbkorrektur. Der Profi oder ihr fähiger Color Grader macht es möglich: Haben Sie den Film vorher wie durch eine dreckige Scheibe gesehen, werden sie große Augen machen, wenn er nach der Korrektur blitzt und funkelt. Nun ist das Bild gestochen kontrastreich und alle Farben im Bild passen plötzlich zusammen, wie auf einem berühmten Gemälde. Bilder zum Anfassen machen das Filmerlebnis perfekt.

Farbkorrektur und Grading ist ein wichtiges Detail in der Produktion eines Filmes und wird von Neulingen oft unterschätzt. Hier lohnt es sich, darüber nachzudenken, diese wichtige Arbeit einem Fachmann zu überlassen.

4. Sprecher

Ein Sprecher oder eine Sprecherin ist nicht in jedem Fall nötig. Sind Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sicher im Auftreten und Sprechen, wird das Ergebnis dadurch authentischer sein. Eine Synchronisation sollte nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn die Sprache undeutlich wird oder Sie eine professionelle Stimme wünschen, weil diese passender ist.

Sollten Sie sich für eine Synchronisation entscheiden, denken Sie bitte daran, dass eine Kombination aus Synchron- und Realstimme nicht zu empfehlen ist. Eine werbliche Stimme lässt eine authentische Stimme immer blasser aussehen, als sie ist.

Haben Sie sich für eine/n Sprecher/in entschieden, ist es von Vorteil, wenn sich diese/r vor der Aufnahme mit dem Thema und Inhalt vertraut macht. Die richtige Stimmung einzufangen und stimmlich wiederzugeben, bedeutet, schauspielerische Leistung zu zeigen. Wort und Wirklichkeit müssen hier Hand in Hand gehen. Nur so wird beim Zuschauer nachher Vertrauen und Identifikation erreicht.

Noch eins: Wählen Sie aus den zahlreichen Stimmen in unserer Sprecherkartei nicht zwangsläufig Ihre Lieblingsstimme, sondern achten Sie darauf, dass sie mit Ihrem Unternehmen oder dem Produkt harmoniert. Dabei können auch passende Dialekte berücksichtigt werden.

5. Musik und Sounddesign

Das Sounddesign hat noch einmal ganz besondere Anforderungen. Die bereits zuvor ausgewählte Titelmusik wird jetzt vom Profi haargenau abgestimmt und an die Bilder angelegt. Vor allem der Ausklang muss sitzen.

Der beste Imagefilm wird zu einem irritierenden Schauspiel, wenn der Schluss mit einem Decrescendo (leiser werdend) endet. Da fehlt etwas. Das fühlt sich unfertig an. Kommt da noch etwas? Die Irritation kann groß sein. Daher nicht vergessen: Musik und Sounddesign müssen bis zur letzten Sekunde perfekt sitzen. Dann… ja dann ist Ihnen der Moment der Stille nach Ihrem Stück sicher. Weil Stille der kräftigste Applaus ist – sie zeigt, dass die Zuschauer eingefangen wurden.

Auch wenn Sie nicht in die Wohnzimmer der Zuschauer sehen können – fühlen Sie selbst einmal nach, wenn Sie den Film das erste Mal sehen.

Hier ein Beispiel für passende Musik und perfektes Sounddesign:

Wollen Sie auf vorgefertigte Musik verzichten und ein passendes Stück selbst komponiert haben, so sieht das Ganze schon etwas anders aus. Mit einem dafür engagierten Komponisten, gehen Sie die Möglichkeiten, die zur Grundstimmung Ihres Films passen könnten, durch und legen sich dann fest. Sobald erste Hörproben zur Verfügung stehen, gehen Sie gemeinsam in den kreativen Dialog. Entspricht das Musikstück Ihren Vorstellungen, wird es den Szenen angepasst.

Das Sounddesign ist der letzte Schritt – jetzt heißt es „Die Mischung macht‘s“. Hier wird die Lautstärke an die künftigen örtlichen und räumlichen Verhältnisse angepasst. Fertig!

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Mike Götze
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