How To Video – Das perfekte Erklärvideo

Keine Frage – Erklärvideos sind IN. Dinge wie „Wie binde ich eine Krawatte?“, „Wie werde ich schwanger?“, „Rezept für French Toast.“ gehören zu den häufigsten Suchanfragen auf Google. Gibt man sie ein, führen sie einen höchstwahrscheinlich zu How-To-Videos – Videos, in denen erklärt wird, wie es geht. Diese Videos sind für Firmen von großem Interesse. Denn mit ihnen kann den Kunden in kürzester Zeit und auf unterhaltsame Weise nahegebracht werden, worum es sich bei einem Produkt handelt, was es beinhaltet und wie es funktioniert. Im Grunde wie der klassische Staubsaugervertreter. Nur mit dem Unterschied, dass How-To-Videos eine viel größere Reichweite besitzen. Einer Studie von WyzOwl zufolge bevorzugen 72% der Befragten es, über ein Produkt oder Service in Form eines Videos informiert zu werden.

Die große Qualität von Erklärvideos besteht darin, dass sie Information und Unterhaltung miteinander verbinden. Der Wissensdurst der Zuschauer*in wird gestillt – und gleichzeitig ein Problem gelöst, ohne dass Langeweile dabei aufkommt. Einer Studie von TechSmith zufolge können 67% der Befragten Informationen besser verstehen, wenn sie visuell vermittelt werden. Wir wollen dir in diesem Artikel zeigen, was How-To-Videos eigentlich genau sind, und was ein gutes How-To-Video ausmacht, sodass auch du dir das Potenzial dieses Genres zunutze machen kannst.

Beispiel für ein How to Video

1. Was ist ein How-To-Video?

In einem How-To-Video wird ein Problem gelöst. Es soll dem Zuschauer helfen, eine bestimmte Handlung zu erlernen. Die Videos sind meist kurz gehalten und gehen nicht zu sehr in die Tiefe. Das oberste Augenmerk liegt dabei darauf, dem Nutzer kurz und knackig zu erklären, wie er oder sie ein bestimmtes Problem angehen kann und was dazu benötigt wird. Dabei bedienen sie sich eines Gesprächstons, der den Zuschauer direkt mit einbezieht. Eine Person hilft einer Anderen – so wie im echten Leben.

2. How-To-Videos im Marketing

Die etwas älteren Leser werden mit dem Typus des Vertreters bereits bekannt sein – Ob er nun Staubsauger verkauft oder Versicherungen. Stets geht es dabei darum, dem Kunden bei der Lösung eines Problems behilflich zu sein und aufzuzeigen, warum das betreffende Produkt dabei von unschätzbarem Wert sein kann. Darin stecken bereits zwei gute Gründe, warum sich die Form des Erklärvideos für das Marketing lohnt – Das Erklären unterstreicht die Expertise des Verkäufers und steigert so das Vertrauen des Kunden in die Marke. Das Produkt wird im Kontext dargestellt, sodass sich der Kunde direkt vorstellen kann, wozu es gut und nützlich sein könnte. Der gute alte Vertreter ist gegenüber Erklärvideos aber deutlich im Nachteil. Und das aus gutem Grund. Denn mit How-To-Videos kannst du deine Reichweite enorm vergrößern.

Im digitalen Raum erreichst du weit mehr Menschen und gerade internetaffine Zielgruppen. Außerdem ist die Form des Videos hervorragend geeignet, um neue Produkte einzuführen. Und Erklärvideos liegen im Trend: Einer Umfrage in den USA zufolge benutzen 51% der User YouTube, um neue Dinge zu lernen. Wenn man bedenkt, dass YouTube insgesamt auf 1,9 Milliarden Nutzer kommt, wird klar: Das sind eine Menge potenzieller Kunden. Aber um diese auch wirklich überzeugen zu können, muss dein Erklärvideo auch gut werden. Im nächsten Abschnitt möchten wir dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die dir dabei behilflich sein können.

3. Was macht ein gutes How-To-Video aus?

Das richtige Thema

Zunächst solltest du darauf achten, dass dein Thema deiner Zielgruppe entspricht. Das setzt natürlich voraus, dass du eine gute Zielgruppenanalyse durchgeführt hast. Wenn du herausgefunden hast, was deine Zielgruppe ist und wie sie tickt, solltest du dir Gedanken darüber machen, wo du dein Video am besten platzierst. Jede Plattform hat ihre eigenen Parameter und ihr eigenes Publikum. Bei Instagram zum Beispiel müssen die Videos viel kürzer sein als bei YouTube.

Verständlicher Aufbau

Beim Erstellen eines Erklärvideos solltest du immer an den Zuschauer denken! Es geht immer darum, dass er oder sie eine Problemlösung an die Hand bekommt. Dazu ist es wichtig, das Video klar zu gliedern und logisch aufzubauen. Am besten präsentierst du die Handlungsanweisungen in der Reihenfolge, in der sie vom Nutzer ausgeführt werden sollen. Der Zuschauer muss nachvollziehen können, was passiert. Im Idealfall kann er die Handlungen synchron zum Video ausführen.

Die richtige Länge

Den Zuschauer mitdenken, das heißt auch – Seine Aufmerksamkeit nicht überstrapazieren. Seit dem Jahr 2000 ist unsere Aufmerksamkeitsspanne von 12 auf 8 Sekunden gesunken. Demzufolge sind die meisten Videos auch nicht länger als zwei Minuten. Wie es so schön heißt: In der Kürze liegt die Würze! Aber aufgepasst – Wenn der Inhalt deines Videos mehr Zeit erfordert, solltest du ihm diese auch gewähren. Durch das Video zu hasten, hilft weder dir noch dem User.

Du solltest dich darüber informieren, ob deine Zielgruppe Vorwissen zu dem Thema mitbringt, oder ob es ihr gänzlich neu ist. Daran kannst du die richtige Videolänge ausrichten.

Wiedererkennbar bleiben

Um Zuschauer bei der Stange zu halten, hilft Kontinuität in deinen Veröffentlichungen. Die Videos sollten eine ähnliche Länge haben und die gleiche Moderation bzw. den gleichen Videostil aufweisen. So weiß der Zuschauer direkt, womit er es zu tun hat. Regelmäßige Veröffentlichungen helfen dabei, die Aufmerksamkeit der Nutzer aufrecht zu erhalten – Wenn er weiß, dass an diesem oder jenen Tag ein Video von dir hochgeladen wird, kann er sich darauf einstellen und vorbereiten.

Subtil sein!

Wie eingangs bereits erwähnt – bei Erklärvideos geht es darum, dem User eine Problemlösung vorzuführen. Gestalte dein Video niemals zu verkaufsorientiert! Darunter leidet die Glaubwürdigkeit und der Kunde könnte sich hinters Licht geführt vorkommen. Erkläre am besten alles so, als würdest du mit einem Freund sprechen. Von Mensch zu Mensch – nicht von Verkäufer zu Kunde. Denn immer dran denken – in erster Linie möchtest du helfen.

4. FAZIT

Die große Nachfrage nach How-To-Videos ist eigentlich schon Rechtfertigung genug, um darüber nachzudenken, wie sie für das Marketing zu gebrauchen sind. Der Vorgang des Erklärens stärkt die Vertrauensbeziehung zwischen Marke und Kunden. Er lässt dich glaubwürdig erscheinen, sodass deine Kunden keinen Zweifel an deiner Expertise haben. Und mit How-To-Videos kannst du deine Reichweite enorm steigern und einzelne Kundengruppen gezielt ansprechen.

Bei der Videoproduktion solltest du immer darauf achten, dass du den Zuschauer mitdenkst. Es geht immer darum, dass ihm bei der Lösung eines Problems geholfen wird. Dabei sollte keine Überforderung entstehen – Ein logischer Aufbau, der Schritt für Schritt durch die Handlungsanweisungen führt, kann dabei helfen. Achte bei deiner Verkaufsstrategie darauf, subtil zu einem möglichen Kauf zu motivieren. Zu viel direkte Werbung kann das Vertrauen beim Kunden stören. Um nachhaltige Wirkung zu erzielen, hilft es, eine einheitliche Strategie zu verfolgen und regelmäßig Videos zu veröffentlichen.

Wenn du diese Punkte berücksichtigst, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Wir hoffen, dass wir dir helfen konnten und wünschen viel Freude beim Erstellen deines neuen How-To-Videos!

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Tobias Brehmer
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