Live-Streamings sind im Bereich Video und Film der Boom schlechthin. Was im Bereich Gaming vor vielen Jahren begonnen hat, ermöglicht heute völlig neue Geschäftsmodelle und kann Unternehmen zu rasantem Erfolg verhelfen. Wir erklären, warum Live-Streamings so erfolgreich sind und nennen die gängigsten Streaming-Plattformen.
Live-Streamings – die Zukunft für Dein Business
Live-Streams waren und sind immer noch DAS Tool in der Gaming-Branche. Ob Profi- oder Hobby-Gamer – über Internet-Plattformen wie Twitch übertragen sie ihre Spiele live und teilen sie so mit ihrem Publikum. Stück für Stück wachsen Reichweite und Community. Einfach, ohne zusätzliche Kosten und sehr erfolgreich. Nicht zuletzt deswegen hat sich Live-Streaming in den letzten Jahren aus der Gaming-Nische herausgearbeitet und wird für viele weitere Branchen immer wichtiger. 2020 gab’s – den Umständen des Jahres geschuldet – noch einmal einen ordentlichen Push.
Ein Ende des Trends ist nicht abzusehen, denn Live-Streaming und Live-Videos punkten ordentlich mit Vorteilen.
Vorteile von Live-Streaming und Live-Videos
1. Kleiner Aufwand, große Wirkung
Unter Kids ist es nahezu normal, über Plattformen wie Instagram oder Snapchat live den eigenen Alltag, oder zumindest Teile daraus, zu zeigen. Draufhalten, kommentieren – und nach 24 Stunden ist das Ganze auch schon wieder verschwunden. So schnell das geht, so beliebt sind die Streams untereinander, also in der in diesem Alter so wichtigen „Clique“.
Ein Effekt, der auch für Unternehmen wichtig ist. Mit Live-Streams oder Live-Videos rücken sie an ihre Kunden heran, zeigen sich vermeintlich offen, werden „Freunde“. Kunden danken das mit Treue, denn: einen Freund verlässt man schließlich nicht so einfach wieder.
2. Sympathieträger
Der Stream funktioniert nicht gleich? Der Moderator verhaspelt sich? Die Deko ist unglücklich gewählt? Kein Ding, solche Missgeschicke sind sympathisch und werden gern verziehen. Die perfekte Show gibt’s woanders, im Live-Stream wird „gemenschelt“, zeigt sich das Unternehmen ganz authentisch.
3. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Live-Streams oder Live-Videos waren 2020 die Alternative vor allem für unzählige abgesagte Veranstaltungen. Vom Polit-Talk über Pressekonferenzen bis hin zu wissenschaftlichen Veranstaltungen und Kultur-Highlights. Darüber hinaus gibt es aber noch eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten für Unternehmen. So kann das Fast-Food-Restaurant von nebenan live seine neueste Kreation am Herd kochen, der Turnschuh-Hersteller sein aktuelles Modell präsentieren oder das Möbelhaus Deko-Trends der Saison vorstellen.
Streaming-Plattformen
Um einen Live-Stream oder ein Live-Video unter die Massen zu bringen, braucht ihr eine Live-Streaming-Plattform. Die bekanntesten gibt’s hier im kurzen Überblick:
1. Facebook-Live:
Mit Facebook-Live dürfte jeder schon einmal in Berührung gekommen sein. Passiert irgendwo auf der Welt etwas, was die Menschheit bewegt, ist Facebook dabei und streamt live vom Ort des Geschehens. Meist sogar noch vor den Fernseh-Profis, denn die „Kameraleute“ sind schon da: Einheimische oder Anwohner mit ihren Smartphones. Die Technologie macht eine Nutzung von Facebook-Live ganz einfach für jedermann möglich. Nicht unbedingt immer hoch professionell, aber dafür schnell und authentisch. Im Übrigen: Facebook Live Videos sind beliebt und werden drei Mal länger geschaut als andere gängige Social-Media-Videos.
2. YouTube live
Live-Streams erfreuen sich auf YouTube besonders seit der Coronapandemie großer Beliebtheit. Pressekonferenz zum Beispiel sind über die Plattform gestreamt worden und auch wissenschaftliche Diskussionen. Das war nicht immer so. YouTube hat seine Live-Funktion erst nach und nach freigegeben und das zu Beginn auch nur für Nutzer mit mehr als 10.000 Abonnenten. Damals mit dem Ziel, exklusiv sein zu wollen.
3. Instagram live
Instagram hat seine Livestreaming-Funktion vor einigen Jahren als Antwort auf ein sehr ähnliches Angebot von Snapchat eingeführt. Die Live-Videos sind Teil der Instagram-Storys und lassen sich für Unternehmen maßschneidern. Der Marketing-Erfolg bei der Zielgruppe ist entsprechend groß und Instagram gilt aktuell als die Plattform, auf der das Vertrauensverhältnis zwischen Marke, Influencern und Kunden am stabilsten ist.
4. Twitch
Twitch ist als Plattform für E-Sport und Gaming groß geworden. Zu Unrecht wird sie allerdings heute ausschließlich darauf reduziert. Twitch ist aus seiner Nische herausgekommen und wächst ordentlich. Für Marketingaktivitäten dürfen die sogenannten IRL-Channels interessant sein, bei denen Fans ihre Lieblings-Streamer hautnah in ihrem Alltag begleiten.
Auch sogenannte Streaming-Communities gibt’s es mittlerweile schon, zu Themen wie Food, Kochen, Do-it-yourself, Fitness oder Musik.
Beachtlich: Im März 2020 hatte das digitale Gesamtangebot von Twitch.tv laut agof 3,58 Millionen Unique User.
5. Alternativen (Auswahl) zu Facebook, Twitch und Co.
Wer´s so richtig professionell brauchts, der sollte sich auch über Alternativen zu Facebook, Instagram und Co. informieren. Die bieten oftmals mehr Möglichkeiten, etwa längere Streamingzeiten, höhere Sicherheitsstandards oder auch Auswertungs-Tools.
Wir empfehlen einen Blick auf:
• DACAST … kann Streams in die Unternehmens-Website einbetten und so das Corporate Design wahren
• IBM CLOUD VIDEO … eignet sich zur Publikation von Live- oder On-Demand-Inhalten von Unternehmen
• JW PLAYER … bietet als quelloffener Videoplayer eine Reihe hilfreicher Tools.
• PANOPTO … empfehlen wir für Online-Bildung und E-Learning
• STREAMSHARK … gute Lösung fürs Streamen von Live-Veranstaltung.
FAZIT:
Live-Streaming und Live-Videos boomen und könnten auch Dein Business voranbringen. Der Aufwand ist klein, der Effekt groß, zeigen Beispiele immer wieder. Streams via Facebook, YouTube oder Instagram sind populär, sind aber nicht immer die perfekte Lösung. Hier bietet sich ein Blick auf Alternativen an.