Videos für LinkedIn Produzieren
Video schlägt Text – das hat sich bei den Social-Media-Marketern schon lange rumgesprochen. Auch bei LinkedIn ist das so. Ob für Unternehmen oder persönlich, die Einbindung von Videos in Deinen LinkedIn-Social Media Kanal ist für einen erfolgreichen Auftritt super wichtig. Keine Angst, so schwer ist das gar nicht, mit dem Herstellen solcher Filme – wenn Du folgende Tipps und vor allem die LinkedIn Video Formate beachtest.
Technische Merkmale von native Videos auf LinkedIn
Per Smartphone aufgenommen und direkt gepostet – das sind native Videos. Als weitere Variante können natürlich auch professionell hergestellte Videos auf diese Weise veröffentlicht werden und in Deiner Timeline auftauchen.
LinkedIn Video Format
Native Videos sind:
• mindestens 3 Sekunden und
• höchstens 10 Minuten lang,
• mindestens 75 KB und
• maximal 5 GB groß,
• horizontal oder vertikal ausgerichtet (vertikale Videos werden im Feed auf ein Quadrat zugeschnitten) mit einem
• Seitenverhältnis von 1:2,4 oder 2,4:1
• Auflösungsbereich: 256×144 bis 4096×2304
• Bildfrequenzen: 10 – 60 Bilder pro Sekunde
• Bitraten: 192 kbps – 30 Mbps
• Dateiformate: ASF, AVI, FLV, MPEG-1, MPEG-4, MKV, QuickTime, WebM, H264/AVC, MP4, VP8, VP9, WMV2 und WMV3.
Auf der direkten Seite von LinkedIn kannst du die LinkedIn Video Formate nochmal im Detail nachlesen.
Technische Merkmale von VideoAds auf LinkedIn
LinkedIn Video Ads sind Videos, für die Du Geld bezahlst, damit sie möglichst häufig und bei den richtigen Zuschauern im Feed auftauchen. Bei diesen „Sponsored Posts“ gilt:
- Minimale Videolänge: 3 Sekunden
- Maximale Videolänge: 30 Minuten
- Minimale Dateigröße: 75 KB
- Maximale Dateigröße: 200 MB
- VideoAds erscheinen nur horizontal
- Pixel und Seitenverhältnis:
360p (480 x 360; Breite 640 x 360)
480p (640 x 480)
720p (960 x 720; Breite 1280 x 720)
1080p (1440 x 1080; Breite 1920 x 1080)
- Dateiformat: MP4
- Audioformat: AAC oder MPEG4
Tipps zur Produktion von LinkedIn Videos
Klar, es ist schon etwas anderes, ein Video thematisch für den B2B-Bereich herzustellen. Wenn Du nicht aufpasst, könnte es schnell peinlich werden; zumindest lauert da durchaus ein Fettnäpfchen mehr, als bei anderen Bewegtbild-Produktionen.
Achte deswegen auf diese 9 Punkte:
- Deine Umgebung – Schau Dich um und überlege, ob Dein momentaner (Arbeits-)Platz sich als Drehort eignet. Sind die natürlichen Lichtverhältnisse nicht optimal, dann hilft mit künstlichen Lichtquellen weiter. Störende Schatten in Deinem Gesicht beispielsweise sind unschön und machen Dein Video „billig“.
- Zu weit oben oder viel zu weit unten – beides ist nicht gut. Nimm Dir Zeit und positioniere die Kamera optimal. Ein Stativ hilft dabei.
- Schau nicht nur was vor, sondern auch was hinter die Kamera passiert. Ein unübersichtlicher oder störender Hintergrund lenkt ab und bringt Unruhe in die Aufnahme. Steht da etwa noch eine leere Kaffeetasse rum?
- Sei entspannt, schau in die Kamera und lächle. Mehr als die Hälfte dessen, was Du sagen willst, bringst Du durch Deine Körpersprache zum Ausdruck!
- Keine lange Vorrede, sag Wichtiges gleich. Alte Videoregel: Spätestens nach 10 Sekunden haben Zuschauer entschieden, ob Inhalte relevant sind. Danach wird entschieden: Weitersehen oder wegklicken.
- Videos müssen auch ohne Ton verständlich sein, denn die meisten Zuschauer sehen die Version „Stummfilm“. Untertitel, Bilder, Infografiken helfen.
- LinkedIn empfiehlt eine Maximallänge von 30 Sekunden zu halten. Geht es um eine Marken- oder Produkt-Story, dürfen es auch 90 Sekunden sein. 10 Minuten sind unausgesprochenes Limit für ein Video.
- Denk an den „Call-to-Action“.
- Vergiss die Kurzbeschreibung nicht, die werden immer gern gelesen und können schon wichtige Kommunikationsinhalte (den Link zur eigenen Seite) oder Verlinkungen wichtiger Geschäftspartner beinhalten.
Passende Inhalte für LinkedIn Videos
Der Plan steht, Du wirst LinkedIn künftig in Dein Videomarketing einbeziehen. Bleibt die Frage, was Du zeigen willst. Vielfach haben Geschäftsführung, Marketing oder Öffentlichkeitsarbeit genaue Vorstellungen. Falls nicht, schlagen wir vor:
1. Unternehmens-News (Personalien, Partnerschaften, Initiativen)
2. Neue Produkte und Services
3. einen Blick hinter die Unternehmenskulissen
4. Vorschauen, die auf geplante Änderungen / Neueinführungen etc. neugierig machen
5. Rückblicke (beispielsweise der letzten Produkt-Präsentation / des letzten Firmenevents)
6. Unternehmensvorstellung (allgemein, Führungspersonen, Mitarbeiter) oder die Geschichte einer bestimmten Marke
7. das soziale Engagement des Unternehmens
FAZIT
Sag „Yes!“ zu Video, auch für Deinen LinkedIn-Auftritt. Die Produktion ist nicht viel anders, als bei Bewegtbild-Produktionen für andere Plattformen. Aber beachte: Du befindest Dich im B2B-Bereich, lass Persönliches also lieber weg und beschränkte Dich auf Berufliches. Deine Karriere bzw. die Erfolge Deines Unternehmens werden es Dir danken.