YouTuber werden: Der Schlüssel zum Erfolg

Ihr wollt einen eigenen YouTube-Kanal starten? Ihr spielt mit dem Gedanken, zu einem gutverdienenden YouTuber aufzusteigen? Ihr wollt von Anfang alles richtig machen, um eine schnell wachsende Zahl an Abonnenten aufzubauen? Wenn ihr folgende 17 Punkte beachtet, seid ihr allen anderen YouTube-Newcomern um Meilen voraus.

1. Ausdauer + Konstanz

Ein erfolgreicher YouTube-Star wird man nicht von heute auf morgen. Wie jede Karriere benötigt auch ein YouTube-Kanal vor allem Ausdauer. Denn wenn ihr nicht schon aufgrund eures bisherigen Lebens ein berühmter Fußball- oder Filmstar seid, wird es eine Weile dauern, bis ihr euch ein festes Publikum erarbeitet habt. Um fleißig Abonnenten zu sammeln, gibt es nichts Wichtigeres, als regelmäßig eigene Videos hochzuladen. Wenn ihr anfangs jede Woche ein Video veröffentlicht, solltet ihr das auch in ein oder zwei Jahren noch so handhaben. Ihr solltet euch also von Anfang an Gedanken machen, ob ihr langfristig eher oder wöchentlich ein sehenswertes Video bereitstellen könnt. Um auf YouTube Erfolg zu haben, müsst ihr gute Inhalte liefern und zwar regelmäßig. Denn eure Abonnenten gewöhnen sich an euren Rhythmus und ihr wollt sie bei Laune halten.

2. Die Möglichkeiten des YouTube-Studios ausschöpfen

Um regelmäßig guten Inhalt liefern zu können, stellt YouTube die Möglichkeit bereit, hoch geladene Videos erst zu einem von euch festgelegten Zeitpunkt zu veröffentlichen. So könnt ihr Videos im Voraus produzieren und hochladen und zunächst als „privat“ oder „nicht gelistet“ speichern. Wenn ihr also mal krank oder im Urlaub seid, könnt ihr eure Abonnenten trotzdem regelmäßig mit frischem Inhalt „beliefern“. Vor jeder Veröffentlichung solltet ihr dem Video ein Thumbnail (Startbild), eine kurze Beschreibung und zum Inhalt passende Tags, hinzufügen. Außerdem fügt eurem Video noch einen Abspann (Endcard) bei, der am Ende andere eurer Videos vorschlägt.

3. Gute Videoqualität

Für eure Zuschauer ist es wichtig, dass die Qualität eurer Videos immer stimmt. Es muss nicht die teuerste Kamera sein. Euer Smartphone wird wahrscheinlich ausreichend gute Qualität liefern. Viel wichtiger ist, dass die Videos nicht verwackelt, dafür aber gut ausgeleuchtet sind. Super wichtig ist, dass die Audioqualität gut ist. Anstatt euch eine bessere Kamera zu kaufen, solltet ihr von vornherein folgende drei Dinge beachten:

    • Ein einfaches Fotostativ lässt eure Videos professionell erscheinen. Denn auch im TV sind die meisten Szenen, egal ob in Krimi oder Talkshow, starr, also ohne Schwenk, Zoom oder Wackeln. Denn eine feste Einstellung ist für die Augen am angenehmsten. Alles was ihr braucht ist ein einfaches Stativ und eventuell eine Smartphone-Halterung, um euer Telefon darauf zu befestigen.
    • Filmt im Querformat! Überspringt den absoluten Anfängerfehler und filmt gleich im Querformat. Erfolgreiche YouTube-Videos sind wie auch echte Kinofilme ausnahmslos im Querformat gefilmt.
    • Beleuchtung: Eure Aufnahmen sollten stets gut ausgeleuchtet sein, so dass man euch und den Hintergrund gut erkennen kann. Wenn ihr also nicht immer draußen filmen wollt, benötigt ihr ausreichend Lampen, um euch und den hinter euch zu sehenden Bereich angenehm auszuleuchten.

4. Für gute Audioqualität sorgen

Auf folgenden Kommentar könnt ihr gut verzichten: „Du bist schlecht zu verstehen!“. Denn es ist so eigentlich ganz einfach, gute Audioqualität zu erreichen. Am besten kauft ihr euch ein günstiges Ansteckmikrofon samt Kabel, das bis zur Kamera reicht. Damit gewährleistet ihr, dass man euch gut versteht und dass möglichst wenig Hall oder andere störende Geräusche auf der Aufnahme landen. Damit eure Audioaufnahme nicht übersteuert klingt, achtet darauf, dass die Mikrofonempfindlichkeit (Pegel) nicht zu hoch eingestellt ist. Außerdem raten wir euch, sparsam oder am besten keine Hintergrundmusik euren fertigen Videos hinzuzufügen. Denn Musik ist immer reine Geschmackssache und könnte potenzielle Abonnenten abschrecken.

5. Einheitliche Videos produzieren

Damit ihr eure ersten Abonnenten nicht mit den darauffolgenden Videos wieder vergrault, achtet immer darauf, dass eure Videos von einheitlicher Qualität sind. Wenn ihr euch in jedem Video einem anderen Thema widmet, sollte die Art und Weise, wie ihr die Themen präsentiert, immer dieselbe sein. Technisch sollten alle eure Videos immer gut sein. Nach mehreren tollen Videos würdet ihr durch eine verwackelte und unverständliche Folge sehr wahrscheinlich gleich ein paar Abonnenten einbüßen. Das gleiche gilt auch für den Inhalt eurer Videos und die Art wie ihr diesen behandelt. Wenn ihr bekannt für eure Witzigkeit seid, enttäuscht eure Zuschauer nicht mit trockener Berichterstattung. Auch wenn euer Kanal gerade so richtig abgeht, bleibt einfach ihr selbst! Eure Abonnenten werden es euch danken.

6. Nicht aufgeben!

Viele YouTuber geben nach wenigen guten Videos auf, weil sie in ihren Augen zu wenige Abonnenten und Likes erhalten. Einen YouTube-Kanal erfolgreich zu machen, benötigt aber Zeit. Im Endeffekt setzen sich meist die YouTuber durch, die nicht nur berühmt reich und schön werden möchten, sondern einfach gerne Videos machen. Wann sich euer Erfolg einstellen wird, ist nur eine Frage der Zeit und eurer Offenheit gegenüber Verbesserung. Nichts spricht nämlich dagegen, die Machart eurer Videos stufenweise zu verbessern. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für alle YouTube-Anfänger: Je mehr Abonnenten ihr sammelt, desto schneller wird eure Abonnenten-Zahl wachsen.

7. Intro ja, aber kurz!

Um eure Videos alle einheitlich professionell wirken zu lassen, ist es sinnvoll, immer ein und dasselbe Intro einzufügen. Es sollte schick und kurz sein, ein stylisches Logo und ein paar Sounds oder zwei, drei Takte mit passender Musik reichen. Achtet unbedingt darauf, dass euer Intro nie länger als fünf Sekunden geht. Dies klingt kurz, ist aber die absolute Maximallänge, bei der sich einige Zuschauer schon langweilen. Besser ist ein Intro von zwei bis drei Sekunden. Außerdem solltet ihr vor dem Intro immer kurz ansprechen, was im folgenden Video geboten wird. Dann wissen eure Zuschauer, dass es sich lohnt dran zubleiben.

8. Abonnenten sind mehr wert als Geld

Viele neue YouTuber wollen gleich mit ihren ersten Videos Geld verdienen und dafür sofort die Monetarisierung aktivieren. Jedoch raten wir euch entschieden davon ab, eure Videos zu früh zu monetarisieren. Es ist besser, am Anfang eure Videos frei von Werbung zu halten. Denn so sind sie attraktiver für neue Zuschauer. Solltet ihr irgendwann einige Tausend Abonnenten haben und eure Videos dementsprechend viele Views, könnt ihr die Monetarisierung ja aktivieren. Aber vorher etabliert euch erstmal als ernst zunehmende YouTuber und konzentriert euch darauf, eure Abonnenten zu begeistern. Denn Werbung ist, wie jeder weiß, oft nervig und veranlasst potenzielle Abonnenten manchmal, die Geduld zu verlieren und wegzuklicken.

9. Hingucker als Startbilder

Eure Videos benötigen unbedingt interessante Startbilder. Schönheit ist hier nicht ausreichend. Eure Startbilder sollen vor allem neugierig machen, damit YouTube-Nutzer drauf klicken. Die Startbilder sollten hell und freundlich sowie mit einer ausreichend großen Schrift gestaltet sein, sodass diese auch auf kleinen Smartphone-Displays gut lesbar ist. Achtet außerdem darauf, dass eure Startbilder immer im gleichen Stil gestaltet sind. Das erhöht den Wiedererkennungswert eurer Videos. Denn wer einmal von euren Videos begeistert ist, wird sich freuen, ein weiteres zu entdecken.

10. Videos bewerben

Wenn wieder ein neues Video von euch online geht, solltet ihr die Veröffentlichung auf euren anderen Social-Media-Plattformen bewerben. Teilt euer neues Video also auf Facebook, Instagram, Twitter und Co. mit einer flotten Ansage, die eure persönliche Note besitzt. Dieser wichtige Post soll nicht wie eine rein sachliche Bekanntmachung daherkommen. Auch hier gilt: Seid mutig, seid einfach ihr selbst.

11. plattformübergreifend erkennbar sein

Um die anderen Social-Media-Kanäle eures YouTube-Kanals optimal zu nutzen, sollten sie alle im einheitlichen Look daherkommen. Dasselbe Profilbild, das ihr für euren YouTube-Kanal angefertigt habt, sollte auch auf eurem Facebook-Account und eurem Instagram-Account prangen. Somit seid ihr auf allen Plattformen leicht zu finden und gebt gleichzeitig eurem Gesamtauftritt im Web einen professionellen Anstrich. Übrigens: Profilbilder mit Gesicht funktionieren am besten. Zusätzlich solltet ihr auf YouTube und Co. unbedingt in der sogenannten Bio bzw. dem Infobereich eine kurze Selbstbeschreibung mit zusätzlich Fun-Facts zu eurer Person schreiben.

12. Nicht anpreisen, sondern preisgeben!

Auf euren Social-Media-Kanälen solltet ihr keinesfalls ausschließlich eure neuesten Videos anpreisen. Ihr müsst schon etwas mehr von euch preisgeben, um zu zeigen, dass ihr echte Menschen aus Fleisch und Blut seid. Statt nur von eurem aktuellen YouTube-Video zu sprechen, wecken frühzeitig gelaunchte Einblicke vom Dreh oder ein kurzer Zusammenschnitt der besten Momente am meisten Neugierde bei euren Followern. Tipp: Wenn ihr mit einem anderen YouTuber, der für ähnliche Inhalte steht wie ihr, mal ein gemeinsames Video macht, kann sich euer und dessen Abonnentenstamm schlagartig und nachhaltig vergrößern.

13. Beachtet die YouTube-Richtlinien!

Gewaltverherrlichende, rassistische und pornografische Inhalte sind auf YouTube genauso tabu wie Mobbing und betrügerische Inhalte. Haltet euch unbedingt an die YouTube-Richtlinien, denn durch diese werden insbesondere Kinder, aber auch andere Menschen geschützt. Wer gegen die Richtlinien verstößt, kann von YouTube ausgeschlossen werden. Beachtet am besten diese goldene Regel: Wenn ihr nicht wollt, das eure Großmutter das sieht, dann ladet es nicht bei YouTube hoch. Hier sind die YouTube-Richtlinien im Detail: YouTube-Richtlinien ansehen

14. Macht euer eigenes Ding!

Damit beispielsweise nicht irgendwer euer Video als sein Eigenes ausgeben und einfach auf seinem Kanal hochladen kann, verfolgt YouTube und die YouTube-Community Urheberechtsverletzungen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass auch ihr nicht einfach Bilder, Videos und Musiktitel, zu dessen Weiterverbreitung ihr keine Erlaubnis habt, in eure Videos einbauen dürft. Solltet ihr bestimmte Geräusche oder einen mitreißenden Song für euer Video benötigen, könnt ihr euch zum Beispiel in der Audio-Bibliothek von YouTube kostenlos bedienen: Die Audio-Bibliothek von YouTube
Für kostenfreie Fotos und Videos können wir euch Pixabay empfehlen:

Abschließend möchten wir noch darauf hinweisen, dass auch Computerspiele und selbst kurze Szenen daraus, urheberrechtlich geschützt sind. Wenn ihr LetsPlays hochladen wollt, holt euch vorher von dem jeweiligen Spielehersteller ein Erlaubnis.

15. Natürliches Wachstum vs. Gekaufte Abonnenten

Spart euch das Geld für gekaufte Abonnenten! Zwar scheint der finanzielle Aufwand für ein paar tausend Abonnenten relativ gering. Aber das Risiko, dass ihr damit das genaue Gegenteil erreicht, ist extrem groß. Nicht nur eure echten Abonnenten werden sich wundern und dann sehr schnell begreifen, dass ihr euch eine große Zahl weiterer Abonnenten gekauft habt. Eure Glaubwürdigkeit ist dann in deren Augen angekratzt. Auch YouTube selbst wird höchstwahrscheinlich merken, dass eure vielen, neuen Abonnenten keine echten Menschen sind, die sich daher auch gar nicht für eure Videos interessieren. YouTube kann im Härtefall euren Kanal einfach schließen.

16. Kundenpflege zahlt sich aus

Wenn ihr an der Qualität eurer regelmäßig erscheinenden Videos beflissen arbeitet und auf die Kommentare eurer ersten Abonnenten verständnisvoll antwortet, wird euer Kanal wachsen: zunächst langsam, aber in zunehmendem Maße schneller. Es lohnt sich ungemein, wenn ihr euch bei euren ersten Abonnenten per Nachricht kurz bedankt. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese euren Kanal anschließend ihren Freunden weiterempfehlen werden. Insbesondere eure frühen Abonnenten solltet ihr wie eure VIP-Gäste behandeln. Behaltet im Hinterkopf: Je mehr echte, treue Abonnenten ihr habt, desto schneller wird euer Kanal wachsen!

17. Animiert Eure Zuschauer zu liken

Fordert eure Zuschauer freundlich dazu auf, wenn ihnen euer Video gefällt, es zu liken und euren Kanal zu abonnieren. Es handelt sich hierbei nicht um Betteln, sondern um eine herzliche Erinnerung für euer Publikum. Alle großen YouTuber animieren ihre Zuschauer, zu liken und zu abonnieren. Und ihr solltet dies auch machen, wenn ihr mit eurem Kanal vorankommen wollt.

Mike Götze
NOCH FRAGEN?

Wenn Sie weitere Fragen zum Artikel haben oder zusätzliche Informationen wünschen, dann schreiben Sie uns!