CUTTER

WELCHE AUFGABEN HABEN CUTTER*INNEN BEIM FILM?

Der Begriff Cutter ist so eigentlich nicht mehr zutreffend. Er stammt noch aus den Film- und Fernsehzeiten, in denen auf echten Filmrollen gedreht wurde. Der Cutter hatte dann am Video-Schneidetisch die Aufgabe, den Film zu schneiden, also zu cutten und zu einem neuen Gesamtwerk zusammenzusetzen. Das wurde tatsächlich mit Schere und Klebeband umgesetzt. Im Digitalen Zeitalter, wo Alles auf Festplatten und SD Karten aufgezeichnet wird, kommt weder Schere noch Klebeband zum Einsatz und der Begriff Cutter ist eigentlich nicht mehr ganz so gebräuchlich. Er wird zunehmend durch die Tätigkeitsbeschreibung Filmeditor oder einfach nur Editor ersetzt. Aber egal ob Cutter oder Editor – Seine Aufgabe ist es, dass bei den Dreharbeiten entstandene Rohmaterial in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Dazu wählt er die Sequenzen nach dramaturgischen und ästhetischen Gesichtspunkten aus. Er entscheidet gemeinsam mit dem Regisseur oder dem Produzenten, welchen Szenischen Weg der Film am Ende gehen soll und fügt Töne, Musiken, Effekte, Grafiken und Animationen hinzu. Am digitalen Schnittplatz entsteht so ein ganz neues, eigenständiges, kreatives Werk, für dass der Editor maßgeblich verantwortlich ist. Es heißt nicht umsonst bei Produktionen: „Der Film entsteht im Schnitt“.

In diesem Video erfährst du, welche Aufgaben Cutter*innen bei Video-, Film- und Fernsehproduktionen haben.

Filmlexikon

Das Yovie Filmlexikon enthält die wichtigsten Begriffe der Film- und Videobranche. Welche Funktion haben Aufnahmeleiter, Regisseure und Make-Up-Artists und was genau macht eigentlich ein Kamera Assistent? Unser Lexikon gibt einen übersichtlichen Einblick in die Berufe und Aufgaben der Filmwelt.

VERDIENSTMÖGLICHKEITEN CUTTER*IN

Cutter*Innen bzw. Editoren sind i.d.R. freiberuflich bzw. selbständig und rechnen via Tagesgagen ab. Die Tagesgage für erfahrene Cutter*Innen beginnt bei ca. 400,00 € netto. Solltest du eine Festanstellung anstreben, wie sie vor allem bei öffentlich, rechtlichen Sendeanstalten wie ARD und ZDF üblich ist, liegt das Anfangsgehalt bei ca. 2.200,00 € brutto. Das Durchschnittsgehalt der Cutter*Innen in Deutschland liegt lt. www.gehaltsvergleich.de bei ca. 2.790,00 € brutto (Stand 01/2021)

AUSBILDUNG / PRAKTIKA / VOLONTARIAT

Um zu schauen, ob der Beruf des Cutters*In für dich überhaupt in Frage kommt, empfiehlt sich ein Praktikum bei einer Filmproduktionsfirma. Unter dem Suchbegriff „Ausbildung Cutter / Filmeditor“ bekommst du in Frage kommende Medienunternehmen und offene Stellen angezeigt. Filmeditoren*Innen werden eigentlich immer gesucht und sie sind für professionelle Film- und Videoproduktionen unverzichtbar. Ein Berufsbild, das möglicherweise in die richtige Richtung geht ist das des Mediengestalters für Bild und Ton. Später kannst du dich dann auf den Filmschnitt spezialisieren. Erste Anlaufstellen für dich könnten hierbei sein:

Bundesverband Filmschnitt Editor (BFS) in Berlin
Studiengang Montage an der HFF Potsdam/Babelsberg

VORAUSSETZUNGEN

Eines ist klar: Cutter*Innen haben keinen üblichen 9 to 5 Job. In Bezug auf die Arbeitszeiten ist absolute Flexibilität gefragt, denn ein Filmdreh ist (fast) nie pünktlich zu Ende. Folgende Voraussetzungen für den Beruf des Cutters solltest du mitbringen:

  • mindestens ein Praktikum in einer Filmproduktionsfirma
  • technisches Verständnis für digitale Filmbearbeitung
  • Sinn für Dramaturgie und Ästhetik
  • liebe zur Arbeit am Computer
  • zeitliche Flexibilität
MIKE GÖTZE
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